Frankfurts Trainer Armin Veh ersetzte nach dem 4:2 im Pokal gegen Sandhausen Barnetta durch Anderson. Damit wurde Flum, der zuletzt den Innenverteidiger geben musste, für das Mittelfeld frei. Sein Gegenüber Markus Gisdol war mit dem 3:1-Pokalerfolg auf Schalke so zufrieden, dass er sich zu keiner Änderung durchrang. Damit blieb Grahl für Casteels zwischen den Pfosten.
Spielberichte
Mit viel Kampf starteten beide Teams in die Partie. Schiedsrichter Sippel musste in der Startphase wegen vieler Fouls oft unterbrechen. In den beiden Strafräumen tat sich dadurch wenig. Erste Versuche von Inui für Frankfurt (7.) und Schipplock für die TSG (16.) waren jeweils eine sichere Beute der Torhüter.
Es dauerte 20 Minuten, ehe die Hausherren besser ins Spiel kamen. Das Spiel der Hessen war zwar nach wie vor fehlerhaft, doch immerhin schafften sie es einmal gefährlich vor das Tor von Grahl. Inui hatte in der 25. Minute für Joselu aufgelegt, doch der TSG-Keeper rettete zur Ecke.
Frankfurt hatte in der Folgezeit große Probleme mit den sehr früh angreifenden Gästen. Immer wieder blieben die Hessen bereits früh im Aufbau hängen und sorgten bei TSG-Keeper Grahl für eine eher geruhsame erste Spielhälfte. Da auch die Hoffenheimer zunehmend Wert auf eine geordnete Defensive legten, schleppte sich die Partie ohne Torszenen in die Pause.
Ganz anders startete die Partie in die zweiten 45 Minuten. Bereits Sekunden nach Wiederanpfiff spielte Roberto Firmino einen idealen Diagonalpass auf Schipplock, der damit frei vor Trapp auftauchte. Aus zwölf Metern ließ er dem Eintracht-Keeper keine Abwehrmöglichkeit (46.).
Die Hausherren schüttelten sich kurz und starteten den Gegenschlag. Dabei kam den Hessen eine Schlafeinlage der TSG-Abwehr zu Hilfe. Alle Verteidiger und der Keeper rechneten damit, dass ein harmloser Ball über die Torauslinie trudelt. Kadlec sprintete ihm trotzdem nach und erreichte das Leder in letzter Sekunde. Er brachte den Ball vor das Tor, wo der lauernde Joselu nur noch einzuschieben brauchte (48.).
Hoffenheim zeigte aber sofort die Zähne und sorgte wenig später erneut für Ärger beim Eintracht-Anhang. Volland bediente mit einem Steilpass Schipplock. Dieser passte aus abseitsverdächtiger Position quer zu Roberto Firmino. Der Brasilianer ließ sich die Chance nicht entgehen und schob sicher zur erneuten Führung der Gäste ein (51.).
Erneut versuchte die Eintracht sofort zu antworten. Inui brachte den Ball auch prompt im Tor unter, wurde allerdings zu Recht wegen Abseitsstellung zurück gepfiffen (53.).
Es folgten Minuten der völligen Verunsicherung für die Frankfurter. An das Herausspielen von Torchancen war gegen die solide TSG-Abwehr gar nicht zu denken. Die Hausherren glänzten eher durch unverständliche Fehler im Aufbau. Hoffenheim muss sich allerdings den Vorwurf gefallen lassen, diese böse Phase der Hessen nicht zur vorzeitigen Entscheidung genutzt zu haben. Ein Pfostenschuss von Volland war die größte Möglichkeit der Gäste (59.).
Nach einer guten Stunde kamen die Frankfurter wieder etwas besser ins Spiel und hatten auch Möglichkeiten. Jung (65.), Kadlec (74.) und Rode (79.) hatten allerdings bei ihren Abschlüssen nicht das nötige Glück.
Auf der Gegenseite ließen die Gäste auch in der Schlussphase gute Konterchancen aus. Hätten die Gisdol-Schützlinge ihre Konter konsequenter zu Ende gespielt, hätte es für die Eintracht noch bitterer ausgehen können. Johnson (83.) und Modeste (88.) ließen jedoch Gnade walten.
Die Eintracht gastiert am kommenden Spieltag am Sonntag (17.30 Uhr) bei Bayer Leverkusen, Hoffenheim empfängt tags zuvor (15.30 Uhr) Borussia Dortmund..