Bundesliga

Die Analyse: Krauss' eiserner Besen brachte wieder nur Remis

Bundesliga, 23. Spieltag, Eintracht Frankfurt - Borussia Dortmund 1:1 (0:1)

Die Analyse: Krauss' eiserner Besen brachte wieder nur Remis

Personal: Drei Änderungen bei Frankfurt: Für die verletzten Mutschel und Weber sowie Heldt, der von einer Magen- und Darmerkrankung geschwächt beim Anpfiff nur auf der Bank saß, kamen Guie-Mien. Rasiejewski und Bindewald. Kracht (Sprunggelenk-Verletzung) nahm nach einem letzten Test kurz vor Spielbeginn auf der Bank Platz. Dortmunds Trainer Bernd Krauss musste den verletzten Baumann ersetzen und verzichtete auf Evanilson, Dede, But, Bobic und Ikpeba. Für dieses Sextett standen Wörns, Kapetanovic, Bugri, Feiersinger, Herrlich und Reina in der Anfangsformation.

Taktik: Frankfurt begann mit einer Dreierkette in der Abwehr und zwei defensiven Mittelfeldspielern, die den Vorwärtsdrang von Bugri und Ricken bremsen sollten. Umgekehrt die Aufgabenstellungen auf den beiden Außenbahnen, wo Frankfurt offensiver orientiert war. Die Dortmunder Sicherungen hießen Wörns und Kapetanovic. Dies bedingte, dass Krauss die Viererkette um ein Glied verringerte.

Spielverlauf: Die Abwehrspieler der Eintracht standen von Beginn an zu weit von ihren Gegnern, so dass die anfangsphase klar an die Dortmunder ging und die Führung durch Herrlich folgerichtig war. Die Borussia präsentierte sich bissiger und aggressiver. Stevic kontrollierte Guie-Mien, wie überhaupt bei den Platzherren die Spieler aus der zweiten Reihe ihre Chancen nicht nutzten. Das Fehlen der drei Führungspersönlichkeiten Kracht, Weber und Heldt schimmerte permanent durch.

Der Ex-Münchner kam in der 53. Minute für den defensiveren Rasiejewksi. Diese Maßnahme Magaths zielte darauf hin, den Druck zu erhöhen und das Spiel weiter nach vorne zu verlagern. Das gelang schon dadurch, dass Ricken, der Heldt übernahm, tiefer stehen musste. Stevic deckte fortan Guie-Mien. Zudem trat die Eintracht nun engagierter auf, war spielerisch und kämpferisch verbessert. Dortmund wurde zusehends nach hinten gedrängt. Zwangsläufig ergaben sich Chancen, wie zum Beispiel nach einem Flankenlauf Gebhardts. Doch Guie-Mien traf in der Zentrale den Ball nicht richtig. Besser machte es Magaths zweiter Glücksgriff, der unmittelbar zuvor eingewechselte Jan-Age Fjörtoft.

Fazit: Beide Teams waren engagiert, hatten aber auch viele Stockfehler. Ein insgesamt gerechtes Unentschieden.

Von Michael Ebert, Rainer Franzke und Thomas Hennecke