Frankfurts Trainer Oliver Glasner konnte wieder auf Trapp und Kostic (nach Corona-Infektion) bauen. Im Vergleich zum 1:1 in Augsburg gab es insgesamt drei Wechsel: Trapp, Hinteregger und Kostic starteten für Ramaj, Hasebe und Toure (alle Bank). Bielefelds Coach Frank Kramer tauschte nach dem 2:2 gegen Fürth nur einmal: Serra stürmte für Lasme (Bank).
Arminia-Blitzstart dank Wimmer
Die Hausherren nahmen gleich das Heft des Handelns in die Hand. Die erste Chance ging allerdings auf das Konto der Gäste: Chandler lenkte den Ball im eigenen Strafraum genau in den Lauf von Wimmer, der rechts unten zur Führung für die Gäste vollendete (5.). Die Eintracht war auf der Suche nach einer Antwort - und nach einem harmlosen Schuss von Kamada (12.) hatten die Hessen auch die Riesen-Gelegenheit dazu, doch Lindström schoss klar drüber (16.).
Wimmer mit Kunst, Schöpf mit der Brust
20. Spieltag
Die Arminia ließ Frankfurt sehr viel Ballbesitz und lauerte immer wieder auf Umschaltmomente. Diese Taktik ging in den ersten 45 Minuten perfekt auf, denn die Jungs von der Alm legten noch nach: Wimmers traumhafte Rabona-Flanke vollendete Schöpf mit der Brust (28.). Die Gastgeber hatten dabei viel zu passiv verteidigt. Die Frankfurter spielten in der Folge weiter munter nach vorne, waren allerdings vor dem Tor nicht konsequent genug: Borré war zunächst aus spitzem Winkel an Ortega Moreno gescheitert (32.), ehe er auch mit seinem Flachschuss im Gästekeeper seinen Meister fand (35.). Somit ging es mit dem 2:0 für Bielefeld in die Kabinen.
Eintracht zu harmlos
Auch nach dem Seitenwechsel hatte Frankfurt mehr vom Spiel. Bielefeld konzentrierte sich auf das Verteidigen und lauerte auf Konter. Die Eintracht lief zwar immer wieder an, die letzte Konsequenz ließen die Hessen jedoch vermissen. Lindström scheiterte aus kurzer Distanz an Ortega Moreno (55.) und Kostic setzte die Kugel ans Außennetz (66.). Mühe, die Angriffe der Hessen zu verteidigen, hatte die Arminia insgesamt nicht. Die Gäste spielten es clever und setzten nach vorne immer wieder Nadelstiche, wie in Minuten 72, als Wimmer das 3:0 verpasste.
Glasner wechselte zwar noch offensiv, insgesamt fehlte es den Hausherren an diesem Abend allerdings an Durchschlagskraft. Die Arminen spielten es somit recht ruhig zu Ende, Okugawa ließ sogar das 3:0 liegen (80.). Am Ende egal, denn es blieb beim 2:0 für die Gäste, auch, weil Borré kurz vor dem Ende noch eine dicke Chance liegenließ (90.+3). Frankfurt wartet damit im neuen Jahr weiter auf einen Sieg.
Weiter geht's für die Eintracht nach der spielfreien Woche Anfang Februar am Samstag (15.30 Uhr) in Stuttgart. Bielefeld, das in den vergangenen fünf Spielen starke elf Punkte sammelte, empfängt ebenfalls samstags um 15.30 Uhr die Gladbacher Borussia.