Bundesliga

Formalitäten verzögern den Churlinov-Abschied vom VfB

Stuttgarts Trainer Matarazzo nimmt Tiago Tomas in die Pflicht

Formalitäten verzögern den Churlinov-Wechsel

Dürfte nicht mehr allzu lange im VfB-Dress trainieren: Darko Churlinov.

Dürfte nicht mehr allzu lange im VfB-Dress trainieren: Darko Churlinov. imago images

Bereits für den vergangenen Montag waren die medizinischen Untersuchungen angesetzt, doch aufgrund unterschiedlicher Formalitäten, die von den englischen Behörden eingefordert wurden, verzögerte sich der Transfer von Darko Churlinov zum FC Burnley. Der Wechsel soll nun an diesem Mittwoch über die Bühne gehen.

Zwischen den Stuttgartern, dem Spieler und dem Absteiger aus der englischen Premier League sind alle wichtigen Punkte längst geklärt. Für eine Basisablöse von rund 3,5 Millionen Euro und Boni, die das Transfervolumen auf rund fünf Millionen ansteigen lassen können, wechselt Churlinov auf die britische Insel. Ein Transfer, der längst hätte stattfinden können, wenn nicht die Bürokratie etwas dagegen gehabt hätte. Mittlerweile befindet man sich auf der Zielgeraden. An diesem Mittwoch ist Churlinov in England, wo die obligatorische medizinische Untersuchung stattfindet. Spätestens morgen soll der Wechsel des Nationalspielers Nordmazedoniens finalisiert und öffentlich gemacht werden.

VfB seit sechs Freiburg-Spielen sieglos

Unterdessen bereiten sich die Stuttgarter auf ihr zweites Heimspiel der neuen Saison vor. Gegen den SC Freiburg gilt es eine Negativserie zu beenden. Seit sechs Partien konnte der VfB die Mannschaft aus dem Breisgau nicht mehr besiegen. Unter Pellegrino Matarazzo, der am 19. September 2020 gegen den SC sein Debüt als Bundesligatrainer feiern durfte, wurden beide Heimspiele jeweils 2:3 verloren. Auswärts unterlag man 1:2 und 0:2. Kein Ruhmesblatt für die Schwaben, bei denen Borna Sosa vor seinem Comeback in der Startformation stehen dürfte.

Der Kroate, der nach langwierigen Adduktorenproblemen in Bremen zu einem ersten Einsatz als Einwechselspieler nach der Pause kam, startete am Dienstag mit einer individuellen Einheit. Geduld ist gefragt, möchte man kein Risiko eingehen und einen Rückschlag vermeiden. An diesem Mittwoch mischte der Nationalspieler wieder voll im Mannschaftstraining mit. Seine Nominierung für die Startformation hätte zudem den Vorteil, dass sein bisheriger Vertreter Silas wieder in die Spitze aufrücken könnte, wo der Kongolese seinen Offensivdrang besser ausleben darf und kann.

In vorderster Linie mühte sich zuletzt Tiago Tomas als Nebenmann von Sasa Kalajdzic mehr schlecht als recht. "Auch wenn er diesmal nicht sein bestes Spiel gemacht hat", so Matarazzo nach dem 2:2 in Bremen. "Tiago ist ein wichtiger Spieler für uns." Der Portugiese mit den flinken Beinen verfüge über "Tempo, Torgefahr, Beidfüßigkeit. Wir wissen, was wir an ihm haben". Dennoch müsse mehr kommen, als er in Bremen gezeigt hat, denn, so Matarazzo: "Tiago kann anders Fußball spielen, kann mit einer anderen Intensität agieren, mehr Zweikämpfe gewinnen." 

George Moissidis