2. Bundesliga

Es läuft bei St. Pauli - auch dank der zweiten Reihe

Kiez-Kicker seit sechs Spielen ungeschlagen

Es läuft bei St. Pauli - auch dank der zweiten Reihe

Geschlossen zum Erfolg: Beim FC St. Pauli läuft es aktuell richtig rund.

Geschlossen zum Erfolg: Beim FC St. Pauli läuft es aktuell richtig rund. imago

Nach dem 3:1-Sieg in Bochum ließen die Kiez-Kicker ein 2:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth folgen. "In Ballbesitz haben wir sehr abgezockt und gut gespielt. Wir wussten, dass es ein anderes Spiel als noch in Bochum wird, wir mehr Ballbesitz haben werden und mehr für den Spielaufbau tun müssen", wird Trainer Kauczinski auf der Website des Zweitligisten zitiert. "Das haben wir ordentlich gemacht. Es gab aber in jeder Halbzeit vier, fünf unnötige Ballverluste, da waren wir nicht sauber und präzise genug. Da hat man gemerkt, dass wir vielleicht etwas müde sind."

Am Ende reichte es dennoch zum Dreier, das lag auch an einem Spieler aus der zweiten Reihe: Der 20-jährige Florian Carstens ersetzte den gelb-gesperrten Philipp Ziereis in der Innenverteidigung und erzielte sein erstes Profitor zum 1:0. "Das haben wir nicht zum ersten Mal gemacht, in den letzten beiden Spielen kamen die Bälle aber schwach. Beim 1:0 haben der Ball und der Laufweg in den Raum, den wir vorher besprochen haben, gepasst", freut sich der Coach über das Tor nach einer Ecke.

Spielersteckbrief Kalla
Kalla

Kalla Jan-Philipp

Spielersteckbrief Carstens
Carstens

Carstens Florian

Trainersteckbrief Kauczinski
Kauczinski

Kauczinski Markus

FC St. Pauli - Die letzten Spiele
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Aber Carstens ist nicht der einzige Spieler aus der zweiten Reihe, der auf Anhieb funktioniert. Jan-Philipp Kalla wurde in Bochum schon ins kalte Wasser geworfen und machte seine Aufgabe ebenso ordentlich wie gegen das Kleeblatt. "Er ist immer zu solch einer Leistung fähig. Er hat das richtig gut gemacht. Ich erhoffe mir Konstanz von ihm, dass er dranbleibt und die Leistung auch im nächsten Spiel bestätigt", so Kauczinski.

Kauczinski: "Haben uns gut entwickelt"

St. Pauli befindet sich nach den jüngsten zwei Siegen auf Platz vier und ist voll im Aufstiegskampf dabei. "Wir stehen nicht von ungefähr mit 31 Punkten da", sagt der Coach. "Wir haben uns gut entwickelt und wollen da bleiben, wo wir sind." Mindestens, denn der Dritte Union Berlin ist derzeit punktgleich mit den Kiez-Kickern. Tabellenführer Hamburg ist aktuell sechs Punkte weg, Köln kann mit einem Sieg am Montagabend auf fünf Zähler enteilen. Für die Kiez-Kicker steht dieses Jahr noch eine Partie auf dem Programm, am Samstag (13 Uhr, LIVE! auf kicker.de) soll es gegen Magdeburg einen gelungenen Abschluss des Fußballjahres geben. "Wenn wir jetzt noch gegen Magdeburg nachlegen, haben wir richtig geile Weihnachten", blickt Mittelfeldmann Marvin Knoll voraus.

Nadj unterschreibt Profivertrag

Positive Nachrichten gab es derweil aus dem Nachwuchsbereich, der FC St. Pauli hat ein weiteres Top-Talent weiter an sich gebunden: Niclas Nadj unterschreibt seinen ersten Profivertrag, er gilt ab dem 1. Juli 2019 und ist bis zum 30. Juni 2021 gültig. Der 17-Jährige hat seit der U 10 alle Jugend-Mannschaften der Hamburger durchlaufen. "Niclas spielt seit seiner frühesten Jugend beim FC St. Pauli und hat sich zu einem hoffnungsvollen Talent entwickelt. Dass er einen Profivertrag erhält, ist auch ein Signal für andere Nachwuchsspieler, dass konstant gute Leistungen natürlich wahrgenommen werden und sich dadurch gute Möglichkeiten ergeben, beim FC St. Pauli Lizenzspieler zu werden", sagt Sportchef Uwe Stöver.

mst/SW