RWE-Coach Rainer Hörgl nahm im Vergleich zur 0:2-Pleite beim SV Wehen Wiesbaden, der zweiten Niederlage binnen einer Woche, vier Änderungen an seiner Startformation vor: Handke agierte anstelle des gelbgesperrten Malura als Rechtsverteidiger. Im Offensiv-Bereich kamen Semmer, der zuletzt angeschlagene Rockenbach da Silva sowie Kammlott für Pagenburg, Hauswald und Lüttmann zum Zug.
Jenas Trainer René van Eck baute die Elf, die beim 2:1-Heimerfolg gegen Braunschweig zu Spielbeginn auf dem Rasen gestanden hatte, auf einer Position um: Truckenbrod ersetzte im defensiven Mittelfeld den gelbgesperrten Ralf Schmidt.
Jena fand im Steigerwaldstadion couragiert in die Begegnung und zeigte sich sowohl zweikampfstark wie auch in der Offensive agil. Bereits in der 4. Minute konnten die aus der Saalestadt mitgereisten Fans jubeln: Smeekes markierte mit seinem elften Saisontreffer die 1:0-Führung. Beinahe hätte der Nationalspieler der Niederländischen Antillen im FCC-Dress erneut jubeln können, doch RWE-Verteidiger Handke klärte für seinen bereits geschlagenen Keeper auf der Linie (16.).
Orlishausen - Handke , Pohl , Möckel, Ströhl - S. Becker, Bölstler , Rockenbach da Silva, Hillebrand - Kammlott, Semmer
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Steigerwaldstadion |
| Zuschauer | 12.435 |
Während die Erfurter auch fortan bei ihren Offensivbemühungen zu unpräzise agierten, zeigten sich die Gäste vor dem gegnerischen Gehäuse zielsicher: Hähnge besorgte in der 29. Minute das 2:0. Zehn Minuten vor dem Kabinengang bauten die Van-Eck-Schützlinge, für die Smeekes einen Freistoß kurz vor der Strafraumgrenze knapp am Kreuzeck vorbeisetzte, ihr Chancenplus aus.
Der 24. Spieltag
Die Hörgl-Elf kam zwar mit mehr Biss aus der Kabine und beschwor einige gefährliche Aktionen vor dem Kasten von Carl-Zeiss-Keeper Nulle hervor. Doch mit der ersten guten Jenaer Tormöglichkeit im zweiten Durchgang erhöhte Benyamina auf 3:0 (56.). Nun kippte die Stimmung der Heimfans in der thüringischen Landeshauptstadt, so dass Referee Benjamin Cortus nach der Explosion einiger Feuerwerkskörper die Partie kurz unterbrechen musste. Erfurt agierte auch danach zwar bemüht, aber wenig inspiriert, während die Gäste durch Smeekes und Benyamina die Doppelchance hatten, weiter zu erhöhen (66.). RWE mühte sich auch in der Schlussphase ohne Erfolg, noch Ergebniskosmetik zu betreiben. Die Jenaer hingegen ließen kurz vor Abpfiff noch einige gute Konterchancen liegen.
Erfurt genießt am kommenden Samstag gegen den SV Sandhausen erneut Heimrecht. Jena hingegen tritt einen Tag darauf bei der Zweitvertretung von Werder Bremen an.