SVE-Coach Horst Steffen veränderte die Anfangsformation nach der 1:5-Pleite bei Hertha BSC auf drei Positionen: Conrad, Jacobsen und Wanner rotierten auf die Bank und machten Platz für Sickinger, Sahin und den wieder genesenen Schnellbacher.
Sein Gegenüber, Nürnbergs Trainer Cristian Fiel, tauschte derweil zweimal. Im Vergleich zum Pokal-Aus in Kaiserslautern (0:2) verteidigte Valentini auf der rechten Seite für Gyamerah, im Mittelfeld kehrte Castrop nach Rotsperre sowie muskulären Problemen erstmals seit drei Spielen zurück in die Startelf.
2. BundesLiga, 16. Spieltag
Sahin und Okunuki knapp vorbei
In einer von Unterbrechungen und Fehlern geprägten ersten Hälfte hatte Elversberg mehr Spielanteile, wusste mit dem Ball aber wenig anzufangen. Ein Schuss von Sahin nach nicht einmal sechs Minuten rauschte knapp vorbei (6.), auf der Gegenseite verpasste Okunuki (7.) den Führungstreffer.
Nach knapp 20 Minuten rettete Neubauer in höchster Not vor Hayashi, wenig später schlenzte Rochelt die Kugel vorbei am rechten Pfosten des FCN-Gehäuses (21.). In der Folge kam der Spielfluss wegen etlicher Verletzungsunterbrechungen und einem fehlerbehafteten Passspiel auf beiden Seiten immer wieder zum Erliegen, die Zuschauer bekamen nur noch wenig Highlights zu sehen.
Erst tief in der Nachspielzeit der ersten 45 Minuten nutzte Goller beinahe einen katastrophalen Fehler der Elversberger Hintermannschaft aus, sein Lupfer sprang jedoch von der Latte ins Toraus (45.+5).
Zerfahrenes Spiel - Elversberg besser
Auch im zweiten Durchgang wurde das Spiel nicht unbedingt attraktiver, erst nach knapp 15 Minuten wurde es mal wieder brenzlig - diesmal vor dem Nürnberger Tor. Schnellbacher tat es Goller gleich und traf nach seinem Lupfer ebenfalls die Latte (60.). Der Club agierte in dieser Phase sehr defensiv und war einzig und allein aufs Verteidigen bedacht, nach vorne ging nichts. Elversberg war derweil um Spielkontrolle bemüht, leistete sich aber auch viele Fehler.
Hayashi trifft in der Schlussphase
Mit dem Anbruch der Schlussviertelstunde nahm der FCN wieder mehr am Spielgeschehen teil und verbuchte eine Möglichkeit durch Handwerker, der Kristof bei einem Freistoß prüfte (76.). Alles sah nach einem zähen, torlosen Remis aus, doch dann kombinierte sich Nürnberg einmal sauber nach vorne. Per Hackentrick verlängerte Goller auf Gyamerah, der in der Mitte Hayashi fand. Der Japaner besorgte freistehend die Führung für die Gäste (83.).
Elversberg kam nochmal zu einer Schlussoffensive, biss sich an der stabilen Nürnberger Hintermannschaft aber die Zähne aus, sodass am Ende der eingewechselte Klaus (Mathenia musste verletzt runter) nichts mehr zu tun bekam und ein knapper Sieg für den FCN stand, der damit nun punktgleich mit Elversberg in der oberen Tabellenhälfte steht (24).
Die SV Elversberg beendet ihre erste Hinrunde in der 2. Liga am kommenden Sonntag mit dem Auswärtsspiel in Karlsruhe (13.30 Uhr). Der Club hat tags zuvor den Hamburger SV zu Gast (Samstag, 13 Uhr).