Bundesliga

Einigung erzielt: Sörensen per Leihe nach Bern

Köln übernimmt einen Teil des Gehalts des dänischen Verteidigers

Einigung erzielt: Sörensen per Leihe nach Bern

Wechselt in die Schweiz: Frederik Sörensen.

Wechselt in die Schweiz: Frederik Sörensen. picture alliance

Seit dem Kölner Abstieg aus der Bundesliga in der Saison 2017/2018 gilt Frederik Sörensen als Wechselkandidat. Nachdem der Abwehrspieler, der sowohl zentral als auch auf der rechten Seite in der Viererkette agieren kann, vor gut einem Jahr intern erklärt hatte, dass er den bitteren Gang in die 2. Liga nicht mitmachen wolle und seine Zukunft in einer europäischen Topliga sehe, hatte der FC den Rechtsfuß nicht mehr wirklich in seinen Planungen. Der Haken daran: Es fand sich kein Abnehmer, mit dem auch Sörensen zufrieden gewesen wäre. Und so musste dieser in der Aufstiegssaison eine extrem bittere Zeit erleben. Unter Markus Anfang spielte der Innenverteidiger keine Rolle, kam lediglich auf fünf Zweitligaeinsätze, keiner davon über mehr als 13 Minuten.

Jetzt ist das Kapitel 1. FC Köln für Sörensen allerdings beendet - zumindest für ein Jahr. Denn nach kicker-Informationen haben sich die Young Boys Bern und der Bundesligist auf ein Leihgeschäft mit dem großgewachsenen und durchaus spielstarken Abwehrspieler geeinigt. Der Transfer soll noch an diesem Wochenende kommuniziert werden. Der Effzeh übernimmt dabei einen Teil des Gehalts von Sörensen, dessen Vertrag beim Bundesligaaufsteiger noch bis 2021 datiert ist. Eine Kaufoption auf den Akteur, der einen Einsatz für die dänische Nationalmannschaft vorweisen kann, hat sich der Champions-League-Teilnehmer aus der Schweiz hingegen nicht gesichert.

In der Schweiz hat Sörensen nun die Möglichkeit, seine stark ins Stocken geratene Karriere wieder auf einen positiven Weg zu bringen. Das Potenzial dazu verfügt der Mann. Nicht umsonst gab es im Sommer 2017 konkretes Interesse aus der englischen Premier League für den 1,94-Meter-Mann, der im Juni 2017 beim 1:1 der Dänen gegen Deutschland in der 66. Minute sein Länderspieldebüt gegeben hatte. Für den Effzeh besteht durch den Deal aber zumindest die Hoffnung, dass sich Sörensen gerade auf der Bühne der Königsklasse doch noch für einen festen Transfer interessant macht, der dem Klub, der 2015 2,5 Millionen Euro für die Dienste des Profis an Juventus Turin überwies, zumindest noch eine Ablöse einbringt.

Stephan von Nocks