Bundesliga

Ein Rückkehrer, ein Exot: Bochums Doppelpack für das Mittelfeld

Nach vier Jahren kommt Kevin Stöger zum VfL zurück

Ein Rückkehrer, ein Exot: Bochums Doppelpack für das Mittelfeld

Zwei Neue im Anmarsch: Kevin Stöger (li.) und Jacek Goralski.

Zwei Neue im Anmarsch: Kevin Stöger (li.) und Jacek Goralski.

Nach vier Jahren bei Fortuna Düsseldorf und dem FSV Mainz 05 also kehrt Stöger zurück nach Bochum. Flexibel einsetzbar im zentralen Mittelfeld, in seiner ersten Zeit in Bochum hatte er zunächst auf den Flügeln gespielt. Im Zentrum allerdings ist er deutlich stärker und kann seine tolle Übersicht ausspielen, mitunter gelingen ihm geniale Pässe in die Tiefe.

Mit dem österreichischen Nationalspieler dürfte das Bochumer Spiel deutlich an Struktur gewinnen, auch wenn Stöger in Mainz nur eine untergeordnete Rolle spielte. Die Gesundheit war allerdings diesmal nicht das Problem, nachdem er sich in seiner Zeit in Bochum und später auch bei Fortuna Düsseldorf jeweils das Kreuzband riss und eine lange Zwangspause einlegen musste.

In Mainz stand der österreichische Nationalspieler in zwei Jahren nur fünf Mal in der Startelf, war in der vergangenen Saison angesichts starker Konkurrenz im Mittelfeld meist nur als Joker dabei. Seine Übersicht und seine Pässe können für den VfL Bochum im zweiten Bundesligajahr enorm wichtig sein, die Torgefahr geht Stöger indes ziemlich ab: Insgesamt hat der Mittelfeldmann in 84 Bundesliga- und 98 Zweitligaspielen erst 14 Tore erzielt. Er kommt ablösefrei; schon frühzeitig hatte Mainz signalisiert, dass der auslaufende Vertrag in diesem Sommer nicht verlängert wird.

Auch Goralski wird kommen

Damit nicht genug: Bochum holt für das defensive Mittelfeld auch noch einen Profi, der hier noch wenig bekannt ist. Denn Jacek Goralski gehörte zwar zum Beispiel jüngst beim Nations League-Spiel gegen Wales zur Startelf der polnischen Nationalmannschaft, er spielt allerdings beim kasachischen Klub Kairat Almaty. Dem Vernehmen nach hat auch der 29-Jährige bereits in Bochum den Medizincheck absolviert, angeblich wurde sein Vertrag in Kasachstan aufgelöst und er soll in Bochum einen Vertrag bis 2024 erhalten.

In Almaty war Goralski der Kapitän, er gilt als äußerst aggressiver, zweikampfstarker Spieler, nur 1,72 Meter groß, aber mit enormer Zweikampfhärte und sehr fleißig. Aus seiner Zeit beim bulgarischen Spitzenklub Ludogorets Rasgrad bringt er überdies Erfahrung in der Champions League und in der Europa League mit. Er könnte überwiegend als Sechser zum Einsatz kommen, dann vermutlich neben Capitano Anthony Losilla.

Oliver Bitter

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