Duisburgs Coach Ilia Gruev veränderte seine Elf aus dem 0:0 gegen Paderborn auf drei Positionen: Wolze spielte nach abgesessener Gelb-Sperre ebenso wie Obinna und Albutat von Beginn an. Tomané (Bank) Bröker und Holland (nicht im Kader) fielen der Rotation zum Opfer. FCH-Trainer Frank Schmidt tauschte im Vergleich zum 2:2 gegen den FSV Frankfurt indes nur einmal und startete mit Titsch-Rivero anstelle von Beermann (nicht im Kader).
Sieben Spieltage vor Saisonschluss waren drei Punkte gegen Heidenheim fast schon Pflicht, wollte der Tabellenletzte MSV Duisburg die Chance auf den Nichtabstieg waren - doch die in rot spielenden Gäste wurden ihrer Favoritenrolle von Beginn an gerecht. Die Schmidt-Elf drängte die Zebras zunächst weit in die eigene Hälfte und hatte nach einem Einwurf die erste Torchance im Spiel, Titsch-Rivero nagelte die Kugel an die Latte (8.). Doch auch die Hausherren wachten auf, nachdem Iljutcenko zwei Minuten später FCH-Schlussmann Zimmermann geprüft hatte. In der Folge bestimmten die Meidericher das Geschehen und gaben das Tempo vor. Klare Torchancen konnten sie sich aber nicht erspielen, auch durch Eckstöße versprühte der Angriff um den agilen Iljutcenko keine Gefahr.
Griesbeck in den Giebel
Auf der anderen Seite packte Griesbeck dann plötzlich einen Hammer aus und brachte die Schmidt-Elf wie aus dem Nichts in Führung (24.). Die Zebras zeigten sich nach dem Rückstand aber keineswegs geschockt, sondern fanden auch weiterhin den Weg in den Strafraum von Zimmermann - diesen konnten die Gastgeber allerdings nicht ernsthaft in Gefahr bringen. Besser machte es der FCH, der immer wieder in den Strafraum der Meidericher eindrang und die Freiräume nutzte. Griesbeck fehlte in der 34. Minute allerdings die letzte Konsequenz beim Abschluss. Fünf Minuten vor der Pause hatte der MSV dann die beste Chance auf den inzwischen verdienten Ausgleich, doch Wolze verzog knapp. Nach einem abgefälschten Freistoß von Schnatterer (44.), der knapp am rechten Pfosten vorbeischrammte, gingen die Gäste in einer ausgeglichenen ersten Hälfte mit der knappen Führung in die Kabine.
Der 28. Spieltag
Finne schockt den MSV erneut
Unverändertes Bild im zweiten Durchgang: Duisburg investierte mehr ins Spiel und war deutlich bemüht. Doch wie schon bei der Führung, wurden die Duisburger auch beim zweiten Tor kalt erwischt, als Finne nach einem Steilpass zum 2:0 einschob (49.). Auch wenn die Duisburger bislang mehr Spielanteile hatten, wurde ihnen durch die Chanceneffizienz der Gäste der Zahn gezogen. Der MSV fand in der Folge nicht mehr zu seinem Spiel, zu träge agierte die Elf von Gruev, der nach einer guten Stunde in Person von Onuegbu frisches Personal für den Angriff brachte. Doch auch das änderte wenig am inzwischen resignierten Spiel des Tabellenschlusslichts, das zwar den Strafraum von Zimmermann umspielte, aber am Ende zu umständlich agierte.
Eine Viertelstunde vor Schluss entwickelte sich das in der ersten Halbzeit durchaus flotte Duell zu einem trägen Kick. Heidenheim musste nicht mehr und Duisburg fehlten weiterhin die Ideen. Selbst als Onuegbu nach einer Hereingabe frei vor Zimmermann stand und nur noch den Fuß hinhalten musste, fehlte dem MSV das nötige Quäntchen Glück, als der Ball am eingewechselten Stürmer vorbeisauste (81.). Auch in den Schlussminuten plätscherte das bereits entschiedene Spiel vor sich hin, der über die komplette Partie tapfere Duisburger Anhang wurde nicht mehr belohnt.
Duisburg tritt am kommenden Sonntag (13.30 Uhr) beim 1. FC Nürnberg an. Heidenheim empfängt am Freitagabend (18.30 Uhr) Braunschweig.