MSV-Trainer Gino Lettieri musste nach der 0:2-Niederlage beim FC St. Pauli verletzungsbedingt auf drei Positionen tauschen: Iljutcenko, Onuegbu und Klotz rutschten für den schwer verletzten Wiegel (Kreuzband- und Innenmeniskusriss) und die leicht angeschlagenen Scheidhauer und Dausch (beide Bank) in die Startelf.
Frankfurts Coach Tomas Oral ersetzte nach dem 0:3 gegen Eintracht Braunschweig Felipe Pires und Engels. Dafür spielten Haji Safi und Dedic von Beginn an.
Die Partie begann gleich mit einem Paukenschlag: Einen Eckball für den FSV Frankfurt köpfte Verteidiger Gugganig wuchtig an die Latte (2.). Doch wer danach auf ein Offensivspektakel hoffte, wurde enttäuscht. Der MSV Duisburg versuchte zwar, das Spiel zu machen, schaffte es aber in der ersten halben Stunde nicht, nennenswerte Torchancen zu generieren. Die Gäste aus Frankfurt standen defensiv stabil, hielten sich jedoch zunächst mit ihren Offensivbemühungen zurück. In der 32. Minute schlugen dann aber die Hessen nach einem Standard zu: Eine Ecke von Halimi sorgte im Strafraum für Verwirrung, und Konrad konnte aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung abschließen. Die Hausherren hielten zwar mit Laufbereitschaft dagegen, dem Tor von Weis konnten sie sich aber bis zur Halbzeit nicht gefährlich nähern.
Der 7. Spieltag
Die zweite Halbzeit begann diesmal mit einer gefährlichen Aktion der Duisburger: Den Anstoß der Gäste eroberte sich Holland, der Onuegbu in die Spitze schickte. In größter Not konnte der Ball von Oumari per Grätsche zur Ecke geklärt werden (46.). Der MSV kam bemüht aus der Kabine und schaffte es auch, offensiver zu agieren. Albutat (54.), Holland per Distanzschuss (62.) sowie Klotz und Onuegbu nach einem Freistoß (69.) hatten gute Gelegenheiten zum Ausgleich. Die Frankfurter zogen sich ab der 70. Minute immer weiter zurück, blieben aber durch vereinzelte Vorstöße gefährlich - Schahin hatte nach 75 Minuten durch einen feinen Abschluss per Hacke die größte Gelegenheit zur Vorentscheidung.
Stattdessen drängten die Duisburger auf den Ausgleich. Kapitän Bajic hatte mit einem Freistoß aus 16 Metern die größte Möglichkeit (77.). Doch die Gastgeber schwächten sich in ihrer Drangphase selbst. Albutat sah wegen groben Foulspiel die Rote Karte. Der Mittelfeldspieler sprang Gegenspieler Perdedaj von hinten in die Beine und flog vollkommen zu Recht vom Platz (83.). In Unterzahl rannten die Meidericher gegen clever verteidigende Hessen an, aber Onuegbu scheiterte in der 89. Minute per Drehschuss an Torhüter Weis und Dausch setzte einen Freistoß aus 16 Metern neben das Gehäuse (93.).
Die Frankfurter brachten somit ihren knappen Vorsprung über die Zeit und setzen sich mit nun zehn Punkten im Tabellenmittelfeld fest. Die Meidericher sind weiterhin das Schlusslicht der 2. Bundesliga und warten immer noch auf den ersten Dreier der Saison.
Die Zebras haben in der englischen Woche am kommenden Mittwoch (17.30 Uhr) erneut ein Heimspiel und empfangen Eintracht Braunschweig. Der FSV Frankfurt hat gleichzeitig Union Berlin zu Gast.