Verdrehte Tatsachen im Düsseldorfer Rheinstadion: Schalke machte das Spiel, erarbeitete sich Chance auf Chance, aber die Fortuna gewann. Und das völlig zu recht, weil die Gastgeber die Fehler der Gäste schwer bestraften.
Den Düsseldorfern, bei denen diesmal Mill für Cyron startete, kam der Spielverlauf sehr entgegen. Das frühe Führungstor, nach (falschem) Einwurf von Katemann, begünstigte ihr Defensivkonzept - fortan beschränkten sich die Fortunen bis weit in die zweite Hälfte auf das Zerstören des Schalker Spiels.
Die Gäste waren spielerisch zwar deutlich überlegen, starteten gelegentlich gute Kombinationen, bauten die Düsseldorfer aber durch eklatante Fehler in Mittelfeld (Müller) und Abwehr (Eigenrauch, Linke, Thon) auf und versagten zudem immer wieder in aussichtsreicher Position vor dem Fortuna-Tor (Max, Mulder). Außerdem fehlte den Gästen in ihrer ersten Partie nach 80tägiger Winterpause die Spielpraxis, was besonders in der ersten Hälfte deutlich wurde, als sie stereotyp immer wieder hohe Flanken in den Düsseldorfer Strafraum schlugen - aussichtslos gegen die langen Kerls Bach, Katemann und Werner.
Überragender Feldspieler bei den Düsseldorfern war diesmal der schon als Fehleinkauf abgestempelte Darko Pancev. Der bekam zwar systembedingt nicht viele Bälle, war aber mit jedem Ballkontakt gefährlich.
Es berichten Oliver Bitter und Dirk Westerheide