Bundesliga

SPIELBERICHT

Düsseldorf startete mit der Elf, die in der Vorwoche Meister Dortmund schlug; bei Leverkusen rückte der offensivere Niko Kovac für Zé Elias ins Team, spielte halbrechts im Mittelfeld. Die Feinheit der Düsseldorfer Aufstellung: Istenic fiel diesmal die Sonderrolle der Bewachung Sergios zu, die er gut löste, denn der Brasilianer erzielte trotz großer Bemühungen kaum Wirkung für das Leverkusener Offensivspiel.

Zu Beginn herrschte vor allem in der Spielfeldmitte arges Gedränge, weil beide das Flügelspiel stark vernachlässigten. Lehnhoff auf Leverkusens rechter Seite kam kaum ins Spiel, wurde von dem Fortuna-Tandem Seeliger/Judt abgemeldet, Heintze und Oberleitner neutralisierten sich auf der anderen Seite. In der Spitze bemühte sich Kirsten zwar mit großem Einsatz, hatte jedoch ebenso wie Meijer kaum eine torgefährliche Situation. Durch glänzendes Verschieben im Mittelfeld erreichten die Gäste allerdings häufig eine Überzahl in Ballnähe und jagten den Düsseldorfern das Leder schon im Aufbau ab. Zudem wirkten die Leverkusener entschlossener im Zweikampf, spritzig und oft einen Schritt schneller als ihre Gegenspieler.

Die Gastgeber suchten im Spiel nach vorne immer wieder den quirligen Dobrowolski, den die Gäste zwar nie in den Griff bekamen, der allerdings zunächst nur selten Abnehmer für seine Pässe fand, weil der fleißige, aber glücklose Juran und vor allem Younga- Mouhani bei Happe und Wörns auf Granit bissen.

Spieler des Spiels

Holger Fach Abwehr

2
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Spielnote

4
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Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

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Fortuna Düsseldorf
Düsseldorf

Walther4 - Fach2, K. Werner3, Bach3 - Istenic3 , Seeliger4,5 , Oberleitner4,5, Judt4,5 , Dobrovolski2 - Younga-Mouhani5 , Yuran3,5

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Bayer 04 Leverkusen
Leverkusen

Heinen3 - Nowotny3, Wörns2, Happe2,5 - Lehnhoff4,5 , Heintze4, N. Kovac4 , Ramelow3, Paulo Sergio4,5 - Kirsten4 , Meijer4,5

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Schiedsrichter-Team

Dr. Markus Merk Otterbach

4
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Spielinfo
Stadion Rheinstadion
Zuschauer 20.000
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Munterer wurde die Partie nach dem Wechsel, als beide ein wenig die Bremse lösten und entschlossener den Weg nach vorne suchten. Sergio versuchte durch Positionswechsel, sich der engen Bewachung durch Istenic zu entziehen, doch seine Bemühungen wurden meist im Keim erstickt, weil die Düsseldorfer Hintermannschaft (sehr umsichtig: Libero Fach) glänzend gestaffelt war und kaum einen Torschuß zuließ.

Das änderte sich auch nicht, als Trainer Daum gleich im Dreierpack wechselte: Feldhoff und Meijer bildeten dann die Angriffsspitze, Sergio rückte ins halbrechte Mittelfeld, Neuendorf nach links. Den kompakten Fortunen- Verband knackte Bayer jedoch damit auch nicht, eröffnete im Gegenteil den Raum für Konter. Doch auch den Gastgebern glückte nicht der entscheidende Treffer, weil Younga-Mouhani und später Tolkmitt sich kaum einmal durchsetzten, Juran im Verlauf der Partie immer weiter abbaute und die offensiven Mittelfeldspieler (Oberleitner, Judt) nicht entschlossen nachrückten. Spätestens im Strafraum war (von wenigen Ausnahmen abgesehen) Endstation der Offensiv-Bemühungen.

Es berichten Dirk Westerheide und Oliver Bitter