Bundesliga

SPIELBERICHT

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Düsseldorf mit drei personellen Änderungen gegenüber dem Sieg in Schalke: Tonello und Oberleitner ersetzten Juran und Younga im Sturm, Drazic kam neu ins Team, spielte Manndecker, Istenic rückte für den gesperrten Dobrowolski ins Mittelfeld. Der Ausfall von Fink (10. Gelbe Karte) zwang auch KSC-Coach Winfried Schäfer zu Umstellungen: Wittwer spielte Libero, Hengen übernahm die Fink- Position im zentralen Mittelfeld. Reich kehrte zurück in die Innenverteidigung, Metz spielte halbrechts, Carl mußte gelbgesperrt weichen.

Die Fortunen begannen hochmotiviert, drängten auf eine schnelle Entscheidung, kontrollierten rund 30 Minuten Ball und Gegner. Anfang verteilte geschickt die Bälle im Mittelfeld, war anfangs klarer Punktsieger gegenüber Hengen, seinem direkten Konkurrenten. Auch Pasic und Istenic bildeten zu Beginn der Partie auf der rechten Außenbahn eine funktionierende Flügelzange - Wück und Tarnat konnten die Seite nicht abschotten.

Allerdings: Torchancen der Fortunen resultierten allein aus Standardsituationen; aus Eckbällen und Freistößen, vorgetragen durch Anfang. Vorne agierten Oberleitner und Tonello zu überhastet, tappten im ersten Durchgang gleich siebenmal ins Abseits - Krauss und Reich übernahmen die Fortunen-Angreifer geschickt im Raum, ermöglichten so kaum Chancen. Die wenigen Düsseldorfer Möglichkeiten vereitelte der gute Reitmaier.

Spieler des Spiels

Marc Keller Mittelfeld

2
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Spielnote

4
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Tore und Karten

0:1 M. Keller (68')

0:2 Dundee (73')

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Fortuna Düsseldorf
Düsseldorf

Walther2,5 - Fach3, Katemann4,5, Drazic5 - V. Pasic5 , Mehlhorn5 , Istenic4,5, Seeliger3,5, Anfang3 - Oberleitner5, Tonello4

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Karlsruher SC
Karlsruhe

Reitmaier2 - Wittwer3,5, B. Reich2, R. Krauss3,5 - Hengen4, G. Metz4, Tarnat4,5, M. Keller2 , Wück3,5 - Schroth4 , Dundee3

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Schiedsrichter-Team

Hartmut Strampe Handorf

4
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Spielinfo
Stadion Rheinstadion
Zuschauer 16.000
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Mit zunehmender Spieldauer fanden die Gäste besser ins Spiel - nicht nur, weil Wittwer, Krauss und Reich immer wieder eine funktionierende Abseitsfalle aufbauten. Dundee, zuvor noch unzureichend von Hengen mit Vorlagen gefüttert, ließ sich fallen, holte sich Bälle aus dem Mittelfeld und agierte so wesentlich produktiver. Keller gewann zusehends an Selbstbewußtsein, öffnete das Spiel über die rechte Bahn und düpierte Mehlhorn des öfteren. Die Karlsruher verlagerten das Spiel verstärkt auf die rechte Seite, Hengen schirmte Keller ab, Reich stellte Überzahl her, kurzum: Die Gäste hatten das Geschehen in der zweiten Hälfte jederzeit im Griff.

Nach Kellers verdientem Führungstreffer setzte Fortunen-Coach Wojtowicz alles auf eine Karte; brachte mit Trienekens einen dritten Stürmer, ließ hinten Mann gegen Mann spielen. Schäfer reagierte, stellte Metz gegen Trienekens und hob somit das Überzahlspiel auf. Inmitten der (zaghaften) Düsseldorfer Bemühungen sorgte Dundee mit einem Konter für die Entscheidung. Die Passivität in der zweiten Hälfte kostete die Fortunen den anfangs möglichen Punktgewinn.

Es berichten Oliver Bitter, Rainer Franzke und Robin Halle