Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Olaf Marschall Sturm

1,5
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Spielnote

2
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Tore und Karten

1:0 S. Freund (1')

2:0 Heinrich (30')

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Borussia Dortmund
Dortmund

Klos4 - Feiersinger3,5, Kohler2,5 , Julio Cesar5 - S. Freund3,5 , S. Reuter4, Heinrich2 , Paulo Sousa2 , But2,5 - Möller4,5, Herrlich5

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1. FC Kaiserslautern
K'lautern

Reinke4 - Brehme3, Schjønberg2,5 - H. Koch4 , R. Lutz2,5, Ratinho4,5 , Reich4, Buck3,5 , Sforza2,5 - Hristov4,5, Marschall1,5

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Schiedsrichter-Team

Bernd Heynemann Magdeburg

4
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Spielinfo
Stadion Westfalenstadion
Zuschauer 55.000 (ausverkauft)
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Beide Trainer krempelten ihre Mannschaften auf vier Positionen um. Bei den Dortmundern kamen die wieder genesenen Cesar, Reuter und Feiersinger sowie But für Schneider, Reinhardt, Sauerland und Lambert, Gästetrainer Rehhagel ersetzte den oberschenkelverletzten Kadlec sowie Kuka, Schäfer und Rische durch Brehme, Hristov, Marschall und Reich. Überraschend, daß Hristov im Angriff den Vorzug vor Kuka bekam - der kantige Bulgare sollte Kohler im Zentrum binden, die vordere Position mehr halten als Kuka, der sich öfter ins Mittelfeld zurückzieht. Ein Plan, der schon nach 35 Sekunden durchkreuzt war, als Freund zum 1:0 traf. Damit konnte sich Kohler in erster Linie auf seine Defensivaufgaben konzentrieren. Der Manndecker verlieh der Dortmunder Abwehr Stabilität, stopfte immer wieder die Löcher, die der unsichere Cesar riß. Als Kohler ausscheiden mußte, war sofort ein Bruch im Dortmunder Spiel. Denn plötzlich kamen die Lauterer zu ihren gefürchteten Vorstößen über die Flügel. Besser: über den rechten Flügel. Denn Heinrich, der bis dahin Buck total kontrolliert, beim 2:0 sogar dessen Defensivschwäche geschickt ausgenutzt hatte, mußte Kohler in der Innenverteidigung ersetzen, Reinhardt reihte auf der linken Seite Stellungsfehler an Stellungsfehler und brachte Buck damit wieder ins Spiel. Plötzlich kamen Flanken von rechts - und sie waren immer gefährlich. 60 Minuten hatten nämlich die Borussen diese Partie kontrolliert. Zwar hatte Sonderbewacher Lutz Möller fest im Griff, zwar fehlte dem nervösen und verunsicherten Herrlich die Durchschlagskraft in der Spitze, aber dafür sprangen andere in die Bresche: Sousa, mit vielen Ballkontakten, schwang den Taktstock, glänzend unterstützt von But, dem etliche gescheite Pässe in die Spitze gelangen. Die Lauterer fanden zunächst, geschockt vom frühen Rückstand, überhaupt nicht zur gewohnten Sicherheit. Sforza war vor der Pause nur bei Standardsituationen (die aber alle Gefahr brachten) zu sehen, drehte erste nach der Pause groß auf. Und Ratinho leistete diesmal keine Unterstützungsarbeit für den Lauterer Spielmacher, war bei Freund in besten Händen. Als aber Kuka (deutlich effektiver als Hristov) ins Spiel gefunden hatte, zudem Kohlers Ausfall den Dortmunder Deckungsverband erheblich schwächte, da kamen die Gäste zu klaren Torchancen (Pfostentreffer von Kuka, zwei knapp verzogene Kopfbälle von Schjönberg), hätten im Endeffekt sogar noch gewinnen können. Aber das wäre eine zu harte Bestrafung für die verbesserten Borussen gewesen.