Bundesliga

SPIELBERICHT

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Spieler des Spiels

Hasan Salihamidzic Mittelfeld

1,5
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

0:1 Salihamidzic (1')

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Borussia Dortmund
Dortmund

Klos2,5 - R. Schneider5 , Binz5, Kohler4 - S. Reuter3, Heinrich5, S. Freund3,5, M. Zorc4 , But3,5 - Möller5 , Chapuisat5

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Hamburger SV
HSV

Butt2,5 - S. Schnoor2,5, Panadic2,5, Hertzsch2,5 - Wojtala2,5, Jepsen4, Spörl4,5 , Kmetsch3, Böger3,5 - Salihamidzic1,5 , Dembinski2,5

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Schiedsrichter-Team

Dr. Markus Merk Otterbach

2
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Spielinfo
Stadion Westfalenstadion
Zuschauer 55.000 (ausverkauft)
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Nach 30 Sekunden war dieses Spiel bereits entschieden: Ein Treffer von Salihamidzic gegen die nicht nur in dieser Szene reichlich desorientierte Dortmunder Abwehr genügte dem zwar defensiv eingestellten, aber deutlich überlegenen HSV. Die Dortmunder änderten ihre Formation nur mit der Hereinnahme von Zorc für Timm. Zorc spielte im zentralen Mittelfeld, Freund rückte dafür auf die rechte Halbposition, Reuter auf die rechte Außenbahn. Beim HSV kamen Wojtala (auf der rechten Außenbahn), Jepsen (auf links) und Böger (halblinks) für den suspendierten Weetendorf, den formschwachen Zeyer und den verletzten Hollerbach (Muskelfaserriß). Diese geänderte HSV-Elf hatte über weite Strecken alles im Griff. Denn die Abwehr vor dem sicheren Butt, glänzend organisiert von Libero Schnoor, stand kompakt, unterstützt von einem laufstarken Mittelfeld, in dem nur Spörl nicht so zweikampfstark wirkte wie seine Mitspieler. Auf der rechten Außenbahn hatte Wojtala seinen Gegenspieler Heinrich im Griff, während links Jepsen mit Reuter einige Probleme hatte. Dafür glänzten die Stürmer. Vor allem der quirlige Salihamidzic überraschte die überforderte Dortmunder Abwehr (Ausnahme: Kohler) immer wieder mit Körpertäuschungen, Dribblings und seinem schnellen Antritt. Da auch Dembinski für viel Wirbel sorgte, wäre ein höherer Sieg eigentlich verdient gewesen. Da zeigte sich auch das einzige Hamburger Manko: Mit ihren Torchancen gingen die Gäste allzu nonchalant um - sonst hätte es für den BVB auch ein Debakel geben können. Allerdings kamen die Hausherren auch - fast immer durch Zufall - zu hochkarätigen Möglichkeiten, aber Zorc, Heinrich und Schneider versagten kläglich. Die Dortmunder fanden kein Mittel gegen das HSV-Konzept. In der Abwehr klappte bei den meisten Gäste-Kontern die Übergabe überhaupt nicht, Libero Binz konnte zudem die Löcher nicht stopfen. Im Mittelfeld mühten sich der zweikampfstarke Freund, der enorm fleißige But und vor allem Reuter, der ständig rochierte, zudem oft in der Abwehr aushelfen mußte - aber Anspielstationen in der Spitze gab es nicht. Chapuisat setzte sich fast nie durch, und Möller mußte schon nach einer halben Stunde das Feld mit Kreislaufproblemen verlassen - aufgefallen war er bis dahin nicht. Da auch sein Vertreter Ricken nach eifrigem Beginn total abtauchte, gab es, außer gelegentlich von But, keine kreativen Aktionen. Die sichere Hamburger Abwehr hatte keine schwerwiegenden Probleme, hätte aber früher durchschnaufen können, wenn die Möglichkeiten besser genutzt worden wären.