Nach der 0:3-Niederlage zum Auftakt gegen Köln krempelte Düsseldorfs Trainer Ristic seine Elf gewaltig um, brachte mit Kröner, Pasic und Istenic drei neue Leute für den verletzten Drazic, Anfang und Nielsen. Kollege Hitzfeld änderte personell nur einmal. Wolters blieb draußen, der Libero hieß erstmal Feiersinger, und Reuter rückte dadurch wieder auf rechts. Der Österreicher integrierte sich schnell, hatte bei seinem Debüt keine Probleme.
Dabei hatte der Dortmunder Coach auch noch tief in die Taktik- Kiste gegriffen und die Grundordnung seines Teams verändert. Tanko spielte einen klassischen Rechtsaußen, Chapuisat zog aus der Mitte häufig auf die linke Seite. Dadurch entstand in der Zentrale ein Loch, in das in erster Linie Möller stoßen sollte. Doch auch Zorc kam der sich bietende Platz zugute, wie die Zahlen beweisen: Bei seinem 1:0 befand sich der Mittelfeldspieler bereits zum vierten Mal in einer aussichtsreichen Position vor dem Düsseldorfer Tor und somit häufiger als die gesamte Fortuna.
Die Mannschaft trat sehr verhalten auf. Cyron als einzige echte Spitze und Seeliger, der immer wieder einmal an seine Seite vorstieß, hatten kaum Unterstützung aus dem Mittelfeld. Das versuchte Ristic zu ändern, indem er mit Nielsen und Anfang offensiver orientierte Leute einwechselte. Doch an den bestehenden Kräfteverhältnissen änderte diese Maßnahe nichts mehr.
Es berichten Oliver Bitter und Thomas Hennecke