Bundesliga

SPIELBERICHT

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Borussia Dortmund brannte kein Feuerwerk ab, landete nur einen Arbeitssieg. Bochum blieb in diesem Revierderby besonders in der Offensive fast alles schuldig.

Reichlich Umstellungen auf beiden Seiten: Beim BVB kehrte Kohler zurück in die Dreierkette (für Heinrich), die Sammer überzeugend führte. Heinrich rückte auf die linke Außenbahn (für Reinhardt), Reuter spielte rechts (für Ricken), Sousa übernahm den Part im defensiven Mittelfeld (für Zorc). Sechs neue Spieler beim VfL Bochum: Fahrenhorst, Mamic, Michalke, Schreiber, Donkov und Baluszynski mußten weichen; Waldoch, Tapalovic, Peschel, Jack, Közle und Hutwelker rutschten neu ins Team.

Rund 30 Minuten neutralisierten sich beide Mannschaften gegenseitig: Chapuisat und (der unglücklich spielende) Tanko sahen kaum Land gegen Kracht und Waldoch; ebenso versandeten die Aktionen der Bochumer Spitzen Hutwelker (gegen Kree) und Közle (gegen Kohler); im Mittelfeld kümmerten sich Tapalovic und Lambert erfolgreich um die beiden Regisseure Möller und Wosz.

Spieler des Spiels

Stephane Chapuisat Sturm

2
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 Chapuisat (34')

2:0 Chapuisat (72')

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Borussia Dortmund
Dortmund

Klos3 - Kohler3, Sammer2,5 , Kree3,5 - P. Lambert2,5 , Paulo Sousa2,5, S. Reuter5, Heinrich2 , Möller2,5 - Tanko5 , Chapuisat2

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VfL Bochum
Bochum

Gospodarek2,5 - Reis3 , Kracht3,5, Waldoch3 - Tapalovic3, Jack4,5, Stickroth4,5 , Peschel5 , Wosz4 - Hutwelker4,5 , Közle4

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Schiedsrichter-Team

Georg Dardenne Nettersheim

3
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Spielinfo
Stadion Westfalenstadion
Zuschauer 55.000
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Dabei wollte Bochums Trainer Toppmöller die Borussen mit einem taktischen Verwirrspiel austricksen: Wosz und Közle sollten sich in dem Sturmzentrum abwechseln, Hutwelker aus der Tiefe kommen, Peschel die Spitzen füttern. Der Plan schlug fehl - weil die Dortmunder flexibel reagierten: Kohler orientierte sich zum aufrückenden Wosz, Lambert übernahm dann Közle; Sousa machte auf seiner Seite gegen Peschel zu. Resultat: Viel Stückwerk, wenig Produktives in der ersten halben Stunde.

Der erste gelungene Angriff, maßgeblich initiiert vom starken Heinrich, belebte die Partie. Aufgeschreckt vom Gegentreffer drückten nach der Pause zunächst die Gäste - Donkov machte reichlich Betrieb, auch Michalke (ebenfalls eingewechselt) visierte das Tor der Dortmunder an, die den Druck selbst erheblich verstärkten: Einer einzigen Möglichkeit vor dem Wechsel folgten sieben dicke Chancen in Durchgang zwei. Heinrich öffnete das Spiel über die linke Seite, Sousa rackerte im Mittelfeld, Möller löste sich endlich von Tapalovic - und Chapuisat prüfte wiederholt den guten Gospodarek.

Bochum beschränkte sich ausschließlich auf die Defensive, der Meister gab Gab. Aus der müden Partie wurde im zweiten Durchgang doch noch ein ansehnliches Spiel - mit einem verdienten Sieger aus Dortmund.

Es berichten Robin Halle und Thomas Hennecke