Im Schnitt erzielt der SC Freiburg pro Partie nur ein Tor, harmloser agieren lediglich der SC Paderborn (25 Treffer) und der Hamburger SV (16). Aus 138 Torchancen in dieser Saison entstanden nur 29 Tore, was einer Chancenverwertung von 21 Prozent entspricht, womit die Breisgauer in dieser Statistik ligaweit auf dem viertletzten Rang liegen.
Ein Grund für die wenigen Treffer ist das fehlende Abschlussglück bei Schüssen aus der zweiten Reihe. Auch beim 2:3 gegen Mainz probierte es Freiburg immer wieder aus der Distanz. Den gefährlichsten Versuch gab Christian Günter ab, der in der 18. Minute den Ball aus rund 18 Metern an die Latte donnerte. Auch Spieler wie Julian Schuster, Oliver Sorg oder Admir Mehmedi ziehen in den Spielen gerne öfter mal außerhalb des Strafraums ab, gingen bisher aber leer aus. Lediglich der inzwischen an Nürnberg ausgeliehene Sebastian Kerk (Freistoßtor gegen Wolfsburg) und Vladimir Darida (Schuss aus dem Spiel heraus gegen Stuttgart) trafen aus 16 Metern plus x.
Einstige Stärke ist verloren gegangen
Damit hat der SC eine seiner großen Stärken der vergangenen Jahren eingebüßt. 2012/13 traf Freiburg insgesamt neunmal von außerhalb des Sechzehners, belegte damit Platz zwei in der Liga. Und auch in der vergangenen Spielzeit gelangen auf diese Weise neun Tore, was immerhin zu Platz sechs im Weitschuss-Ranking reichte.
Aktuell steht Freiburg in dieser Wertung zusammen mit dem Hamburger SV und Borussia Dortmund auf dem letzten Platz. Dem Trio gelangen je nur zwei Tore aus zweiter Reihe.