Bundesliga

Eintracht Frankfurts "Zeitspieler" Makoto Hasebe und Gelson Fernandes

Die Routiniers könnten profitieren

Die "Zeitspieler" Hasebe und Fernandes

Schwitzen für die Eintracht: Makoto Hasebe.

Schwitzen für die Eintracht: Makoto Hasebe. imago images

Das mag gerade bei dem Duo erstaunen, schließlich könnte man meinen, dem 36-jährigen Hasebe und dem 33-jährigen Fernandes spielt die Pause ob ihres Alters weniger in die Karten. Doch: Angesichts der noch unklaren finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise auf die Kassen fokussiert sich die Kaderplanung auch bei Eintracht Frankfurt dem Vernehmen nach erst einmal auf Talente oder Leihspieler. Und wer nicht kaufen will, der könnte auf die Idee kommen: Lieber günstig mit zwei verlässlichen Kräften zu verlängern, beispielsweise um ein Jahr.

Zwar deutete Fredi Bobic am Freitag an, dass es gerade bei den Kandidaten mit auslaufendem Vertrag "schwere Entscheidungen geben" wird. Neben Fernandes und Hasebe enden auch die Arbeitspapiere von Marco Russ, Jonathan de Guzman, Patrick Finger und Sahverdi Cetin. Die Aussage des Sportvorstands muss aber nicht unbedingt für eingangs genanntes Duo gelten.

Hasebe hat noch immer seinen Wert

Denn einerseits hat Hasebe aufgrund der Umstellung von Dreier- auf Viererkette durch Trainer Adi Hütter seinen uneingeschränkten Stammplatz verloren. Doch andererseits ist der Japaner nach wie vor gerade dann gefragt, wenn der Coach ein flexibles System aufbieten will, bei dem Hasebe zwischen Defensivreihe und zentralem Mittelfeld pendelt, wie etwa beim 3:1-Sieg der Hessen im DFB-Pokal gegen RB Leipzig. Bereits im Winter gab im Hinblick auf eine Einjahresverlängerung Gespräche, zuletzt lagen diese aber auf Eis.

Und Fernandes war in der stärksten Saisonphase der Eintracht von Ende September bis Anfang November eine gefragte Kraft. Dass sich der Schweizer im Januar am Hüftbeuger verletzte, war freilich in Bezug aufs Schaulaufen für einen neuen Vertrag bitter für ihn - doch auch in dieser Hinsicht spielt die Zeit nun eher für ihn: Ihm kommt die Pause zugute, weil er sie nutzen kann, um sich in Spielfitness zu bringen.

Benni Hofmann

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