Darmstadts Trainer Dirk Schuster setzte nach dem jüngsten 1:1 in Regensburg auf dieselbe Startelf.
Fürths Coach Damir Buric nahm im Vergleich zum 3:2 in Darmstadt lediglich eine Änderung an seiner Startformation vor: Anstelle von Atanga (Bank) lief Green von Beginn an auf, deshalb spielte die SpVgg nicht in einem 4-4-2 wie zuletzt, sondern in einem 4-2-3-1 mit Green im zentralen offensiven Mittelfeld.
Kempe trifft zum 1:0
Nach verhaltener Anfangsviertelstunde mit einem zwar wuchtigen, aber mittigen Rieder-Abschluss aus rund 25 Metern (4.) mehrten sich auf Fürther Seite die Fehler. Das Kleeblatt leistete sich nun im Spielaufbau, mitunter gar unbedrängt, einfache Ballverluste - und Mitte der ersten Hälfte ging Darmstadt in Front: Kempe zog von der Strafraumkante flach ab, Burchert wollte den harmlosen Schuss fangen, ließ ihn aber unter seinem Körper passieren (23.). Ein schier surreales Tor!
Der Rückstand diente Fürth als Weckruf. Die SpVgg fand nun in die Begegnung, drängte die Lilien zurück und erarbeitete sich einige Torchancen: Reese traf zwar kurz nach dem 0:1, stand dabei aber im Abseits (28.), ehe er Sekunden später aus halblinker Position nicht erfolgreich war (28.) und das SVD-Gehäuse ebenso verfehlte wie Gugganig (35.) und Mohr (38.). So ging es mit einer knappen Führung für Darmstadt in die Kabinen.
2. Bundesliga, 11. Spieltag
Fürth in der Offensive harmlos
Der Verlauf der zweiten 45 Minuten ist zügig erzählt: Fürth mühte sich zwar, ließ in der Offensive aber auch nach den Einwechslungen von Atanga (56.) und Raum (78.) Kreativität und Durchschlagskraft vermissen, während Darmstadt wacker kämpfte und dem Kleeblatt im zweiten Abschnitt keine einzige klare Möglichkeit mehr zugestand.
So besorgte ein Ex-Fürther im Trikot des SVD mit Anbruch der Schlussviertelstunde die Entscheidung: Jones trat den Ball von der linken Seite an den zweiten Pfosten und fand dort Dursun - der Angreifer drückte den Ball aus wenigen Metern über die Linie (76.). Da die Gäste auch in der Endphase harmlos waren, blieb es letztlich beim 2:0 - dem ersten Sieg für Darmstadt nach sechs Partien ohne Dreier (0/2/4).
Ob die Lilien damit die Wende herbeigeführt haben? Am Samstag (13 Uhr) nächster Woche treffen sie auf Magdeburg, zuvor steht noch am Dienstag (18.30 Uhr) das DFB-Pokalspiel gegen Hertha BSC an. Fürth empfängt nächsten Freitag (18.30 Uhr) den VfL Bochum.