Flugeinlage: Kukielka schmeißt sich in den Ball und klärt vor Kuranyi. dpa
Energie-Coach Bojan Prasnikar änderte seine Mannschaft nach dem 1:1 in Bielefeld lediglich auf einer Position und setzte auf Bassila an Stelle von Rivic.
Schalkes Trainer Mirko Slomka brachte nach dem 2:0 n.V. im Pokal gegen Hannover Westermann für den verletzten Pander (Innenbanddehnung im Knie). Außerdem kam Lövenkrands, so dass für Rakitic nur die Bank blieb.
Cottbus zeigte wenig Respekt vor den Schalkern und so gehörte den Lausitzern auch die Anfangsphase. Bei zwei Versuchen aus der Distanz wurde Keeper Neuer schnell warm geschossen. Der Torhüter parierte sowohl den Schuss von da Silva als auch den von Angelov (5., 6.). Aber auch die Gäste hatten Anteil an dem munteren Auftakt der Partie. Nach einem langen Ball von Ernst hatte Lövenkrands die Chance aus zwölf Metern, agierte jedoch zu überhastet und vergab die Möglichkeit mit einem schwachen Abschluss (9.).
Schalke war sichtlich bemüht, Ruhe in die Partie zu bringen und so die Kontrolle an sich zu reißen, was auch kurzfristig gelang. Die beste Chance ergab sich nach einem Freistoß von Grossmüller. Der Ball flog an Freund und Feind vorbei vors Tor, wo Kukielka auf der Linie klärte, als ihm der Ball vor die Füße sprang (21.). Danach verflachte das Spiel vorübergehend und der Ball wurde im zugestellten Mittelfeld hin und her geschoben, so dass es viele Ballverluste auf beiden Seiten zu registrieren gab. Da kaum ein Durchkommen war, versuchte sich Sörensen aus der Distanz und sein Schuss streifte die Latte (32.).
Unversehens nahm die Partie danach wieder Fahrt auf. Energie hatte weitere Möglichkeiten durch Sörensen (35.) und da Silva (38.), während auf der anderen Seite Lövenkrands nur das Außennetz (37.) und Bordon die Latte traf (42.).
12. Spieltag
Hellwach kam Cottbus aus der Kabine. Nach einem Freistoß von Skela stolperte Rangelov den Ball zu Westermann. Dessen Rettungsversuch landete direkt bei Bassila, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte, einzuschießen (46.). Danach wurde die Partie sehr hektisch und viele kleine Fouls sorgten für zahlreiche Unterbrechungen. Während Schalke auf der Suche zum Torabschluss zunächst nicht fündig wurde, kamen die Lausitzer ein ums andere Mal gefährlich vors gegnerische Tor, verpassten es allerdings zu erhöhen.
Die erste Möglichkeit für die Slomka-Elf ergab sich nach einem Freistoß von Grossmüller, den Jones per Kopf aus kurzer Distanz nicht im Tor unterbringen konnte (61.). Aber vor allem spielerisch enttäuschten die Gelsenkirchener weiterhin. Dennoch nahm der Druck gegen die tief stehenden Cottbuser allmählich zu. Aber Jones traf nur die Latte, und Larsen scheiterte im Nachsetzen mit seinem Kopfball (67.).
Nach einem Fehler von Tremmel dann fast der Ausgleich. Im Zweikampf mit Bordon ließ der Keeper den Ball fallen, Larsen war zur Stelle, traf aber nur das Tornetz (77.). Bei den Kontermöglichkeiten sah man der Prasnikar-Elf jetzt die Müdigkeit an. Überzahlsituationen wurden nicht konsequent genutzt, weil der Ball leichtfertig vertändelt wurde. Das Anrennen der Schalker wurde letztlich nicht mehr belohnt, die letzte Chance vergab Özil (90.).
Energie Cottbus reist am kommenden Samstag zum Ost-Duell nach Rostock, Schalke 04 wartet auf den Hamburger SV.