Bremens Trainer Thomas Schaaf stellte sein Team nach dem 0:0 in Dortmund wie folgt um: Baumann rückte für den Gelb-gesperrten Verlaat in die Anfangself und der junge Kroate Banovic ersetzte den verletztungsbedingt fehlenden Bode. Keinen Anlass, seine gegen 1860 München mit 2:0 erfolgreiche Mannschaft zu ändern, sah Schalkes Coach Huub Stevens und begann deshalb ohne Umstellung.
Der 22. Spieltag auf einen Blick
Schalke 04 begann im Bremer Weserstadion sehr selbstbewusst. Das Team von Huub Stevens drängte die Hausherren durch sein variables Spiel zunächst in deren eigene Hälfte zurück und erspielte sich bereits nach fünf Minuten eine große Chance, die Rost in glänzender Manier gegen Sand vereiteln konnte. Die Heimelf wirkte in der Anfangsphase sehr vorsichtig und abwartend und fand nicht recht ins Spiel. Überraschend deshalb die Führung nach 17 Minuten nach der ersten Chance der Norddeutschen durch ein Traumtor von Pizarro: Der Peruaner nahm einen langen Pass von Krstajic von der Mittellinie in der Vorwärtsbewegung direkt an und lupfte das Leder gekonnt mit dem Innenrist über Schalkes Keeper Reck. Fast im Gegenzug hatte Mpenza den Ausgleich auf dem Fuß, sein Schuss strich jedoch knapp am rechten Torpfosten vorbei. Diese Chance sollte für längere Zeit die letzte der Knappen gewesen sein, denn nun begann die Zeit von Ailton. Der Brasilianer versetzte seinen Gegenspieler Hajto ein ums andere Mal und stürzte die Schalker Abwehr zusammen mit seinem spielfreudigen Sturmpartner Pizarro von einer Verlegenheit in die andere. Völlig verdient erzielten die Bremer die 2:0-Führung durch einen von Nemec mit dem Kopf unglücklich abgefälschten 20-Meter-Schuss von Ernst. Bis zum Pausenpfiff waren die Königsblauen mit diesem Resultat gut bedient, denn nur ein Möller-Freistoß stand gegen eine Vielzahl von Chancen des Bremer Sturm-Duos.
Die Gäste kamen nach dem Wechsel etwas besser ins Spiel und konnten die Partie zumindest ausgeglichen gestalten. Der Anschlusstreffer durch das 15. Saisontor von Sand, von Möller glänzend freigespielt, war Ausdruck der Schalker Bemühungen, dem Spiel noch eine Wende zu geben. Bremen jedoch stand sicher in der Abwehr, konnte die Königsblauen durch seine Zweikampfstärke in Schach halten und ließ keine weiteren Chancen zu.
Auf Grund einer starken ersten Hälfte kam Bremen letztlich zu einem verdienten Heimsieg. Beeindruckend die Zweikampfstärke der Heimelf. Schalkes Mittelfeld blieb ohne zündende Ideen, der Parade-Sturm konnte sich gegen die Abwehr der Werderaner zu selten durchsetzen und blieb ohne Durchschlagskraft.
Analyse mit Noten folgt am Sonntagabend