Bremens Coach Thomas Schaaf schickte nach dem 3:2- Sieg gegen Juventus Turin in der Champions League bis auf den Gelb-gesperrten Frings - für den Nationalspieler rückte Daniel Jensen ins Team - dasselbe Personal aufs Feld. Auch auf Seiten der Borussia fehlte nach dem 2:0 gegen Köln mit Kluge ein Gelb-gesperrter Akteur, dafür war Polanksi nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder mit von der Partie.
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Spielnote
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Spielinfo
| Stadion | Weser-Stadion |
| Zuschauer | 39.900 |
Nach ereignisloser Anfangsphase kam das Angriffsspiel der Bremer nach zehn Minuten auf Touren. Svensson klärte per Kopf über das Tor, als Keller eine Micoud-Flanke unterlief. Die nachfolgende Ecke flog auf Naldo, der den Ball auf das linke Eck nickte - El Fakiri rettete kurz vor der Linie (10.). Danach traf Neuville nach toller Kopfballvorlage von Sonck in den rechten Winkel, stand aber wohl dabei knapp im Abseits (13.). Wenig später der Führungstreffer von Werder: Owomoyela überließ Micoud den Ball im rechten Halbfeld. Der Franzose zog eine weite Flanke an den langen Pfosten, wo sich Klose gelöst hatte und gegen die Laufrichtung von Keeper Keller aus fünf Metern ins rechte Eck einköpfte - Saisontor Nummer 17 (16.). Die Fohlenelf kam zunächst kaum einmal vielversprechend vor das gegnerische Tor. Lediglich ein Standard, als Fahrenhorst einen Polanksi-Freistoß unfreiwillig auf das eigene Gehäuse lenkte und Wiese auf den Plan rief, sorgte für etwas Torgefahr (22.). Zog Bremen einmal die Zügel an und spielte schnell, wurde es sofort gefährlich: Borowski schickte den links durchstartenden Klose, der legte im Strafraum quer auf Sturmpartner Klasnic. Der Kroate schoss aus elf Metern sofort, Zé Antonio fälschte den Ball glücklich zur Ecke ab. Die trat Micoud an den Elfmeterpunkt auf Fahrenhorst, der wuchtig auf das Tor köpfte. Borussen-Keeper Keller lenkte den Ball gerade noch an die Latte, Klasnic nickte die heruntertropfende Kugel aus kürzester Distanz ins Netz und erhöhte damit seine Torquote auf elf Treffer (27.). Kurz danach fast der Anschlusstreffer der Gäste, als Broich das Sportgerät bei einer der wenigen echten Tormöglichkeiten knapp am Gehäuse vorbeisetzte (29.). Ansonsten aber hatte die Schaaf-Elf die Partie vor der Pause jederzeit im Griff. Klasnic verpasste seinen zweiten Treffer nur knapp, als er nach einer Ecke von Micoud und einem Hackentrick von Borowski aus fünf Metern an die Latte hämmerte (32.). Strasser schließlich prüfte seinen alten Mannschaftskameraden aus Lauterer Zeiten und jetzigen Werder-Schlussmann Wiese per Kopfball aus elf Metern (37.). Auch nach Wiederanpfiff dominierten die Werderaner, ließen es aber deutlich langsamer angehen und variierten das Tempo gegen eine nach wie vor viel zu passive Gäste-Elf nach Belieben. Micoud war von der Borussia nicht in den Griff zu kriegen und war nahezu bei allen gefährlichen Angriffszügen der Norddeutschen Ausgangspunkt. So schickte der Franzose Klasnic steil, dessen Querpass klärte Strasser im letzten Augenblick vor Klose (56.). Gut zehn Minuten später war Keller einen Tick schneller als Klose, der nach Klasnics Direktspiel auf die Nummer eins der Borussia zusprintete (67.). Und nach Micouds genialem Steilpass enteilte der Nationalstürmer halblinks und spitzelte das Leder an Keller, aber auch knapp am Tor vorbei ans Außennetz (69.). Und Gladbach? Die Köppel-Elf ließ ein Aufbäumen vermissen, blieb in Tornähe gegen die souveräne Defensive der Hausherren nahezu ausnahmslos zweiter Sieger. Mit angezogener Handbremse spielte Werder die Uhr herunter, hätte dennoch durch Jensen erhöhen können (79.).
Mit einer guten ersten Hälfte legte Bremen gegen Gladbach den Grundstein zu einem verdienten und ungefährdeten Erfolg. Die souveränen Hanseaten gerieten gegen harmlose Borussen in keiner Phase in Gefahr und wahrt mit dem "Dreier" den Abstand zum Tabellenvierten Schalke.