Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: VfL-Trainer Klaus Toppmöller nahm Toplak und den verletzten Bastürk aus der Mannschaft, brachte dafür Fahrenhorst und Neuzugang Drincic. Jürgen Rüber verzichtete zunächst auf Mandreko und Tchami, baute dafür Van Burik (Abwehr) und Olic (Spitze) neu ein.

Taktik: Klaus Toppmöller ordnete sein Team neu. Sundermann - in Stuttgart im defensiven Mittelfeld - wechselte wieder in die Deckungsreihe, Fahrenhorst agierte auf der rechten Mittelfeldseite gegen Tretschok. Schindzielorz war als Sonderbewacher für Wosz abkommandiert. Dazu bot Toppmöller mit Ion, Drincic und Buckley drei Spitzen auf. Hertha mußte sich anfangs neu orientieren, reagierte dann zunächst mit Erfolg auf Bochums Konzept: Veit reihte sich (als Bewacher von Ion) in die Deckung ein, Van Burik übernahm Drinzic, Herzog spielte gegen Buckley. Schmidt, gegen Nürnberg noch Manndecker, versuchte die Kreise von Gaudino einzuengen. Im Angriff kam neben Preetz Olic zum Zug - allerdings nur 45 Minuten lang. Dann ging Wosz in die Spitze, Dardai agierte im Mittelfeld.

Spielverlauf: Bochum bemühte sich um Druck, fand aber lange kein Mittel gegen die in der Defensive gut arbeitenden und lauffreudigen Berliner. Zwar verschaffte sich Gaudino ein paar Freiheiten und war auch bei Standardsituationen präsent, insgesamt aber war das Spiel der Bochumer zu engmaschig angelegt. Auf den Flügeln konnten sich Ion und Buckley selten durchsetzen. Die Vorstöße von reis waren selten, weil der sich um den fleißigen Thom kümmern mußte, der das Spiel der Hertha im Mittelfeld immer wieder ordnete. In der Abwehr dirigierte Rekdal seine Mannen so geschickt, daß die Bochumer zunächst kaum zu Torchancen kamen. Auf der anderen Seite hatte Preetz zwei gute Möglichkeiten, während Olic sich nicht in Szene setzen konnte. Mit dem 1:0, begünstigt durch einen kapitalen Fehler von Kiraly, brachen die Bochumer dann Berlins Taktik auf. Allerdings spielten die Bochumer bei den Konterchancen viel zu ungenau. Auch mit zehn Mann hatte Hertha, die Libero Rekdal ausgewechselt hatten, durch Tretschok und Thom noch gute Ausgleichschancen, ehe Drincic für die Entscheidung sorgte.

Fazit: Verdienter Erfolg des VfL, der im Spiel nach vorn Geduld bewies und letztlich mehr Siegeswillen hatte.

Es berichten Manfred Ewald und Oliver Bitter