Bundesliga

SPIELBERICHT

SPIELBERICHT

Beide Teams mit einigen Änderungen. Bielefelds Trainer Middendorp mußte auf den gesperrten Zafirov verzichten, beorderte daher Meißner zurück in die Verteidigung. Auf der linken Seite bekam Gerber eine Chance. Reeb (zuletzt auf der Flanke eingesetzt) rückte wieder ins zentrale Mittelfeld. Im Sturm erhielt Daei den Vorzug vor Reina. Auch Kollege Funkel nahm gravierende personelle und taktische Umstellungen vor: Für den gesperrten Emmerling spielte Komljenovic Libero. Reiter und Hirsch, zunächst auch Osthoff mußten weichen. Dafür kamen im Mittelfeld Puschmann und Töfting sowie im Sturm wieder Salou zum Zuge. Salou wurde zum Mann des Tages. Der Afrikaner, enorm beweglich und zweikampfstark, lieferte sich mit dem zu Beginn zuverlässigen Meißner ein bemerkenswertes Duell. Erst der Bielefelder als der Sieger, doch am Ende triumphierte der MSV- Torjäger, der sich zweimal entscheidend durchsetzte und das verdiente Unentschieden rettete. Beim zweiten Salou-Treffer half Keeper Koch (Schwächen bei hohen Bällen) mit. Die Gäste bewiesen glänzende Moral, als sie dreimal einen Rückstand wettmachten. Der MSV insgesamt feldüberlegen und somit dominierend gegen schwache Hausherren. Doch in der Defensive, gewöhnlich ihre Stärke, patzten die leichtfertigen Duisburger und luden die Bielefelder somit zu Toren ein. Dies mag an den Umstellungen gelegen haben: Abwehrchef Komljenovic (wie bei der 1:0- Vorarbeit von Reeb) nicht immer souverän, diesmal auch Wohlert nicht fehlerlos, zudem nicht immer befriedigend auch das Abschirmen im Mittelfeld. Ein glückliches Händchen bewies Funkel mit den Einwechselungen von Osthoff, der über links Druck entfachte, und Vana. Beide gingen als Torvorbereiter in die Statistik ein. Mutig die Maßnahme, in der Schlußphase den Libero aufzulösen. Bei den Bielefeldern lahmte das Offensivspiel. Keine Ideen, kein Spielgestalter weit und breit. Der geschwächte Kuntz früh heraus, Breitkreutz und Gerber ohne Bindung, Sternkopf nur zu Beginn mit Ansätzen, Maas nicht mehr als solide, Reeb überfordert. So hingen die Stürmer in der Luft, wobei Daei sich in keiner guten Verfassung präsentierte. Die meisten Impulse kamen noch von Bagheri, der viel zu spät kam. Arminias Defensive zunächst souverän, doch nach dem Ausfall von Stratos ebenfalls konfus. Als dann Meißner patzte, nahm das Verhängnis seinen Lauf.