Bei seiner Rückkehr nach München hatte Lukas Podolski (re., gegen Braafheid) einen schweren Stand. picture-alliance
Bayern-Coach Louis van Gaal änderte nach dem torlosen Remis in der Champions League gegen Juventus Turin nichts an seiner Grundformation. Der Ausfall von Robben (Knie-OP) wurde positionsgetreu durch die Hereinnahme von Sosa kompensiert. Der nach dem Juve-Spiel ebenfalls angeschlagene Ribery konnte dennoch auflaufen.
Kölns Trainer Zvonimir Soldo wurde durch die Rote Karte gegen Maniche beim 0:1 im Heimspiel gegen Leverkusen zu einer Umstellung gezwungen, Pezzoni rückte für den Portugiesen an die Seite von Petit ins defensive Mittelfeld.
Schon in den Anfangsminuten zeichnete sich ab, dass es für die favorisierten Münchner gegen sehr defensiv eingestellte Gäste ein Geduldsspiel werden würde. Die Münchner verzeichneten zwar ein klares Plus an Ballbesitz, doch Tempo und Zielstrebigkeit fehlten. So resultierte eine erste Chance aus einer Ecke von Sosa, die Schweinsteiger an die Latte köpfte (11.).
Der 8. Spieltag
Köln verschanzte sich geschickt in der eigenen Hälfte, aus der sich die Gäste aber auch kaum einmal lösten. Rückkehrer Podolski trat dadurch nur selten in Erscheinung. Doch der Vorletzte hielt auf diese Weise ohne größere Probleme das torlose Remis. Zu selten nahm die van-Gaal-Elf das nötige Tempo auf, so dass Mondragon lediglich nach einer flachen Hereingabe von Lahm gegen Klose gefordert war (25.). Machtlos wäre der Kolumbianer allerdings bei einem von Klose abgefälschten Schweinsteiger-Kopfball gewesen – die Querlatte half ein zweites Mal (38.).
Das Bild sollte sich auch nach der Pause und mit zwei frischen Kräften in Reihen der Münchner nicht ändern. Van Gaal nahm mit Sosa sowie Ribery beide Außen raus und brachte Pranjic und Gomez – das (fehlende) Tempo im Bayern-Spiel blieb aber gleich.
Die Gäste vom Rhein nahmen im zweiten Durchgang etwas mehr am Geschehen teil, ohne aber das von Butt gehütete Tor überhaupt einmal ernsthaft in Gefahr zu bringen. Es gelang der Soldo-Truppe aber, das Leder über längere Phasen in den eigenen Reihen und damit das Geschehen vom eigenen Tor fern zu halten.
Bastian Schweinsteigers Kopfbälle sorgten im ersten Durchgang zwei Mal für Gefahr. picture-alliance
So plätscherte die Partie dahin, auch in der Schlussphase gelang es dem FCB nicht, einen Gang zuzulegen. Dennoch bot sich dem eingewechselten Olic in der Nachspielzeit noch die Chance zum Siegtreffer, doch der Kroate verzog per Volleyschuss aus 13 Metern deutlich (90. + 2). Es blieb beim torlosen Remis, ein Pfeifkonzert begleitete die Münchner vom Platz.
Der Rekordmeister spielt in zwei Wochen - nach der Länderspielpause - samstags in Freiburg, Köln empfängt am selben Tag zu Hause Mainz.