16:12 - 42. Spielminute

Spielerwechsel
Zickler
für Santa Cruz
Bayern

16:56 - 70. Spielminute

Tor 1:0
Paulo Sergio
Kopfball
Vorbereitung Hargreaves
Bayern

16:58 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Sforza
für Hargreaves
Bayern

16:58 - 73. Spielminute

Gelbe Karte (Bayern)
Sforza
Bayern

17:01 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Präger
für Maltritz
HSV

17:00 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Meijer
für Tøfting
HSV

17:11 - 84. Spielminute

Tor 2:0
Pizarro
Rechtsschuss
Bayern

17:13 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Präger
HSV

17:15 - 89. Spielminute

Tor 3:0
Pizarro
Kopfball
Vorbereitung Sforza
Bayern

FCB

HSV

Bundesliga

12. Spieltag, Bayern München - Hamburger SV 3:0 (0:0)

Pizarro krönt die Unbezwingbaren

Nach dem 1:0-Sieg in Prag in der Champions League änderte Bayerns Trainer Ottmar Hitzfeld seine Startformation auf sieben Positionen: Im Tor stand erwartungsgemäß wieder Kahn an Stelle von Wessels. Im Angriff kam Santa Cruz für Zickler. Des Weiteren ersetzten Sagnol, Lizarazu, Salihamidzic, Fink und Sergio ihre Kollegen Linke, Tarnat, Thiam, Sforza und Feulner. Hamburg startete im Vergleich zur jüngsten 0:1-Heimpleite gegen Rostock mit Panadic, Heinz und Groth, dafür mussten Benjamin, Ketelaer und Meijer draußen bleiben.


Der 12. Spieltag im Überblick


Die Bayern waren von Beginn an um Kontrolle über das Spiel bemüht, überbrückten das Mittelfeld stets mit kurzen Pässen. Der HSV stand aber sattelfest in der Defensive, so dass lediglich Hargreaves (4.) und Santa Cruz (15.) zu leidlichen Schusschancen kamen. Die Hanseaten versteckten sich keineswegs, wenngleich sie darauf bedacht waren, nicht allzu viel Risiko einzugehen. Beiden Teams bot sich sehr wenig Platz zum Kombinieren, folglich fehlte das Salz, in Form von schönen Spielzügen beziehungsweise Tormöglichkeiten, in der Suppe. Ausnahme: Zwei weitere Schussgelegenheiten von Sergio (29.) und Pizarro (34.), jeweils aus 16 Metern zentraler Position, wobei beide Schützen ihr Ziel knapp verfehlten. Die beste Möglichkeit der ersten Hälfte verpasste Fink, als er nach Ecke von Hargreaves knapp links vorbeiköpfte. Auf Seiten des HSV gab es nur eine nennenswerte Chance, als sich Töfting kurz vor dem Pausenpfiff am rechten Strafraumeck ein Herz fasste, doch Kahn parierte den halbhohen Rechtsschuss aufs rechte Eck sicher. Insgesamt wahrlich keine berauschende Partie. Der HSV war in erster Linie auf Sicherung bedacht. Im Angriffsspiel fehlten ein Gestalter und die nötige Präzision im Abspiel. Bayern wirkte über weite Strecken zu wenig temperamentvoll, konnte sich selten bis zur Grundlinie durchsetzen, um in den Rücken der vielbeinigen Hamburger Defensive zu gelangen. Pech hatte Santa Cruz, der noch vor der Halbzeit mit einem Bänderriss im Knöchel für Zickler weichen musste (42.). Auch nach dem Wechsel, beide Teams kamen unverändert aufs Feld, fehlte das Tempo, fehlte der Pepp. Es gab keinen Überraschungseffekt, keine zündenden Ideen im Spiel der Bayern. Hamburg stand noch defensiver, entwickelte keinerlei Gefahr. Unansehnlich, wie sich der Deutsche Meister relativ einfallslos gegen die destruktiven Hamburger, die sich mitunter mit Mann und Maus hinten einigelten, abmühten. Erst nach 67 Minuten erwärmte Fink die Zuschauer, doch Pieckenhagen rettete zwei Mal binnen einer Minute gegen seine Schüsse - abgegeben jeweils nach Eckbällen. Und drei Minuten später war das HSV-Bollwerk dann endgültig geknackt, als Sergio einen Freistoß von Hargreaves ins lange Eck verlängerte. Hamburgs Trainer Kurt Jara reagierte, brachte mit Präger und Meijer zwei neue wie frische Offensivkräfte, doch sonderlich bemerkbar machte sich dies nicht. Im Gegenteil, die Münchner besaßen in der Folge die besseren Chancen, da sich ihnen nun doch mehr Räume boten. Die Vorentscheidung brachte Pizarro, als er mit einem direkten Freistoß aus 18 Metern in den Torwinkel der Torwartecke Hamburgs Keeper Pieckenhagen düpierte. Und in der Schlussminute legte der Südamerikaner sogar noch einen drauf, strafte mit seinem Kopfball zum 3:0 den HSV für seine Passivität. Der neunte Sieg in Folge für den FC Bayern war glanzlos, aber hoch verdient. Hamburg tat viel zu wenig und wurde von den geduldigen Münchnern dafür zu Recht bestraft. Seit fast 20 Jahren können die Hanseaten nun schon nicht mehr im Olympiastadion gewinnen.