Bundesliga

SPIELBERICHT

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Personal: Gegenüber dem Champions-League-Spiel in Kaiserslautern nominierte Ottmar Hitzfeld sechs neue Spieler: Helmer verteidigte statt Kuffour, Strunz nahm wieder seinen Platz im rechten defensiven Mittelfeld ein (wo am Mittwoch Babbel positioniert war), Tarnat rückte an Lizarazus Stelle im linken Mittelfeld, Scholl ersetzte Basler, Daei durfte für Jancker stürmen. Auch Felix Magath veränderte sein Personal: Rost stand wieder im Tor statt Brasas, Eilts und Herzog kehrten ins Team zurück, Maximow und Ailton mußten zunächst weichen.

Taktik: Der FC Bayern begann mit Jeremies als Libero vor den im Raum positionierten Deckern Linke und Helmer, die die Bremer Spitzen Bodganovic und Bode übernahmen. Im Mittelfeld traf der defensivere Fink oft auf Herzog, Effenberg wurde von Wiedener manngedeckt. Die zwei Außenstürmer der Münchner rochierten viel, wobei Salihamidzic bevorzugt über die rechte Flanke kam; Daei blieb meist in der Mitte.

Gegen diese drei Bayern-Spitzen verteidigten die Bremer mit einer gut formierten Viererkette, in die nach der Pause Wicky (für Trares) rückte. Vor der Abwehrreihe stopfte Eilts die Löcher, Wiedener war mit der Beschattung Effenbergs vollends beschäftigt.

Spieler des Spiels

Oliver Kahn Tor

2
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 Jancker (87')

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Bayern München
Bayern

Kahn2 - Linke3, Helmer2,5, Jeremies2,5 - Strunz3, Tarnat4 , Fink4 , Effenberg2,5 - Scholl3,5 , Zickler , Daei4

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Werder Bremen
Bremen

Rost2 - Benken3,5, Wojtala4, Trares4 , Skripnik3,5 - Wiedener3 , Eilts2,5, Wicky3 , A. Herzog3 - Bogdanovic4 , M. Bode3

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Schiedsrichter-Team

Jürgen Aust Köln

3,5
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Spielinfo
Stadion Olympiastadion
Zuschauer 46.000
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Spielverlauf: In der langweiligen, bewegungsarmen ersten Halbzeit kam der FC Bayern erst in der 38. Minute zu seiner ersten Möglichkeit (Skripnik rettete vor Daei). Insgesamt war das Spiel der Münchner zerrissen, Mißverständnisse und unpräzises Paßspiel störten den Rhythmus, in die unmittelbare Spitze gelangte kaum ein Ball. Nach dem Wechsel brachten die Bayern mehr Elan in ihre (Einzel-) Aktionen, die gewohnte Selbstverständlichkeit in ihrem Spiel erreichten sie nie.

Mit einer konzentrierten Abwehrleistung und ausgeklügelten Raumaufteilung in der Defensive ließen die Bremer den Bayern wenig Spielraum. In der Offensive blieb Werder aber lange zu zurückhaltend, vor allem Bogdanovic bewegte sich wenig. Auch aus dem Mittelfeld fehlte die Unterstützung, da in dieser Abteilung Eilts sowie Wiedener vornehmlich Defensivarbeit zu verrichten hatten und allein Herzog nach vorne spielen konnte. Die Außenverteidiger Benken und Skripnik mußten ihre Vorstöße dosieren, weil die Wege weit waren.

Fazit: Ein mühsamer, glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg des Spitzenreiters. Für Werder war aber ein Unentschieden möglich.

Es berichten Hubert Meyer und Karlheinz Wild