Bundesliga

Mainz 05: Batz oder Rieß auf der Bank?

Beide Ersatzleute überzeugen beim Test gegen Burnley

Batz oder Rieß auf der Mainzer Bank? Svensson denkt auch an ein Wechselspiel

Machen auf sich aufmerksam: Daniel Batz und Lasse Rieß.

Machen auf sich aufmerksam: Daniel Batz und Lasse Rieß. imago images (2)

"Es ist mein Job, eine Entscheidung zu treffen. Diese ist nicht einfacher geworden", betont Svensson. Beim 3:0 im 120-Minuten-Test gegen den Premier-League-Aufsteiger standen Daniel Batz und Lasse Rieß in der letzten Stunde jeweils 30 Minuten auf dem Platz. "Beide waren fehlerfrei. Lasse hat ein paar richtig gute Bälle gehalten, 'Batzi' strahlte eine große Ruhe aus. Es hat mir sehr gut gefallen, wie unaufgeregt er gespielt hat", lobt der 05-Chefcoach. "Die ersten 80, 90 Minuten haben wir keine Großchancen zugelassen. Die letzte halbe Stunde war ein bisschen offener und es lag an Lasse, dass wir kein Gegentor bekommen haben", stellt Abwehrchef Stefan Bell fest.

Zusammen mit Torwarttrainer Stephan Kuhnert wird Svensson in dieser Woche entscheiden, wer am Samstag im DFB-Pokalspiel bei der SV Elversberg auf der Bank sitzt. "Die Entscheidung über die Nummer 2 muss keine Entscheidung auf längere Zeit sein, wie in anderen Mannschaftsteilen können Wechsel passieren", erläutert Svensson.

Gute Zusammenarbeit

Nach dem Transfer von Finn Dahmen zum FC Augsburg sorgt Batz für neue Impulse im FSV-Torhütertrio. Der 32-Jährige verfügt über die Erfahrung aus über 300 Dritt- und Regionalligaspielen. Vor seinem Wechsel 2017 zum 1. FC Saarbrücken spielte er auch für den Mainzer Pokalgegner Elversberg.

Batz ist vier Jahre älter als Zentner, "das Alter ist aus meiner Sicht sekundär, entscheidend ist, wie man sich einbringt ins Team, das hat Daniel in den ersten Wochen sehr gut gemacht. Er trainiert gut, wir tauschen uns zu Torhüterthemen viel aus, es macht Spaß, die Qualität ist hoch. Finn ist weg, was ich schade finde, weil ich ihn auch als Typ mochte, aber ich konnte den Schritt absolut verstehen", sagt Zentner im kicker-Interview (Montagsausgabe). Zu Dahmen hält er nach wie vor Kontakt. "Ich wünsche ihm viel Glück und dass er sich von Anfang an durchsetzt. Ich gehe davon aus, dass er auch von Augsburg als Nummer 1 geholt wurde."

Die Zusammenarbeit mit Batz funktioniert aus Zentners Sicht gut. "Natürlich bringt das Alter auch eine gewisse Erfahrung mit sich. Gerade beim Torwart hilft es, weil man einfach mehr Situationen erlebt hat. Das Torhüterspiel besteht aus vielen Facetten wie dem Stellungsspiel, der Kommunikation, Ausstrahlung und Präsenz. Das sind natürlich Punkte, die im Normalfall durch Erfahrung stärker werden", betont die Mainzer Nummer 1. "Ich glaube, dass es immer möglich ist, sich von Kollegen etwas abzuschauen, wir tauschen uns generell über bestimmte Aktionen aus. Das findet ständig statt, mit Lasse Rieß genauso wie mit Daniel Batz."

Michael Ebert

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