Augsburgs Trainer Enrico Maaßen musste nach dem 1:3 gegen Freiburg auf den gesperrten Demirovic verzichten. Jensen begann für den bis dato besten Torjäger der Augsburger. Außerdem stand Mbuku, einer der sieben Winterneuzugänge des FCA, erstmals im Kader.
Bayers Umstellung greift
Selbiges galt bei Leverkusen für Ersatzkeeper Pentz und Youngster Mbamba, die beide auf der Bank begannen. Seine Startelf baute Coach Xabi Alonso im Vergleich zum 0:2 gegen Borussia Dortmund indes dreifach um und stellte auf Dreierkette: Amiri musste angeschlagen passen, Tah und Wirtz rotierten aus der Anfangsformation. Dafür kamen Kossounou, Bakker und Hlozek.
Bundesliga, 19. Spieltag
Umstellungen, die gegen den Ball fruchteten: Augsburg war zwar zu Beginn des Spiels die klar aktivere Mannschaft, fand gegen die Gäste aber keinerlei offensives Mittel. Es entwickelte sich ein mauer erster Durchgang, in dem Leverkusen nichts zuließ, gleichzeitig aber wenig nach vorne tat. Ansätze zu Gegenstößen verpufften immer wieder.
Diaby ans Aluminium - Berisha nickt ein
Trotzdem blieben diese Ansätze die etwas gefährlicheren Momente vor dem Seitenwechsel - und führten nach einer halben Stunde zur bis dahin einzigen echten Chance der Partie: Eine kluge Spielauslösung Tapsobas nutzte Frimpong, um Diaby in Szene zu setzen. Der Franzose schloss satt ab, traf aber nur den Pfosten (30.). Mehr geschah bis zum Pausenpfiff nicht mehr, folgerichtig ging es torlos in die Kabinen.
In der zweiten Halbzeit änderte sich der Spielstand dann zeitnah: Erst parierte Hradecky noch gegen Beljo, bevor der folgende Eckball den komplett unbedrängten Berisha fand, der locker einnickte (55.). Für die Hausherren das Zeichen, sich fallen zu lassen und abwartender zu agieren.
Schlussoffensive bleibt aus
Leverkusen war dementsprechend nun gefordert, Xabi Alonso brachte Wirtz und Demirbay. Zwingend wurde die Werkself aber trotz Umstellung auf Viererkette nicht. Das Spiel plätscherte eher vor sich hin, gefährlicher waren in letzter Konsequenz sogar eher die Augsburger, für die Berisha den Doppelpack verspringen ließ (71.). Wer ein Aufbäumen Leverkusens erwartet hatte, sah sich enttäuscht. Die Halbchance blieb die letzte erwähnenswerte Aktion, bevor die Schlussviertelstunde komplett ereignislos verstrich.
Augsburg tritt am Samstag, den 11. Februar (15.30 Uhr), beim 1. FSV Mainz 05 an, die Leverkusener reisen erneut in die Fremde und gastieren zeitgleich bei der TSG Hoffenheim.