Augsburgs Trainer Markus Weinzierl tauschte nach dem 0:4 bei RB Leipzig vor dem letzten Saisonspiel viermal personal: Gumny, Iago, Maier und Hahn rückten für Uduokhai, Günther, Gruezo und Gregoritsch (alle Bank) in die erste Elf.
Fürths Noch-Trainer Stefan Leitl, der wegen einer Coronainfektion das letzte Spiel verpasste und durch seinen Assistenten Andre Mijatovic vertreten wurde, setzte nach dem 1:3 gegen Dortmund auf zwei Veränderungen. Burchert, dessen Vertrag beim Kleeblatt im Sommer ausläuft, durfte im Tor für Linde ran, zudem begann Willems für den umworbenen Leweling (Bank).
Bundesliga, 34. Spieltag
Dass es sportlich eigentlich um nichts mehr ging, war bereits nach weniger als 60 Sekunden vergessen, als Christiansen für ein hartes Einsteigen gegen Gumny sofort verwarnt wurde.
Caligiuri vom Punkt - Ngankam überraschend
Im Anschluss leistete sich das Kleeblatt defensiv immer wieder Fehler, aus einem solchen von Raschl resultierte der Foulelfmeter, den Caligiuri früh zur verdienten Führung verwandelte (11.).
Auch danach hatten die Gastgeber in einer hart geführten Partie nur wenige Probleme mit den Angriffsbemühungen der Gäste und kamen ihrerseits immer wieder in gute Umschaltmomente, doch nach einem Ballverlust von Dorsch im Mittelfeld stellte das Kleeblatt in Person von Ngankam mit dem ersten Abschluss überraschend auf 1:1 (23.).
Das Tor zog dem fortan zerfahrenen Spiel endgültig den Stecker, da in der Folge auch der FCA einfallslos agierte und zu allem Überfluss noch vor der Pause Dorsch verlor, der nach einem Luftduell mit Ngankam unglücklich auf die Schulter gefallen und per Trage vom Feld gebracht werden musste (35.) - Schlüsselbeinbruch.
Wenig Gefahr auf beiden Seiten - Gregoritsch der Matchwinner
Zur Pause wechselten beide Trainer durch, Seguin kam zu seinem letzten Einsatz für Fürth (wechselt zu Union Berlin), Weinzierl brachte Gregoritsch und Framberger. Das Spiel ließ Höhepunkte aber weiterhin vermissen und so dauerte es bis zu Minute 65, ehe Fürth nach einer Ecke immerhin mal wieder für Gefahr sorgen konnte.
Gefahr, das war auf Seiten der Augsburger im zweiten Abschnitt ein Fremdwort, die Fuggerstädter ließen es häufig sehr gemächlich angehen. Dass sie dennoch als Sieger vom Platz gehen würden, war lange nicht absehbar, doch es kam so: Maier trieb den Ball nach vorne und tunnelte Viergever, wodurch Gregoritsch vor Burchert frei auftauchte und den Augsburgern einen erfolgreichen Saisonabschluss bescherte (84.).
Fürth hingegen verfehlte auch im 17. Anlauf in dieser Saison das Ziel, einen Auswärtsdreier zu holen und steigt nach einjährigem Intermezzo ohne Erfolg in der Fremde mit insgesamt mageren 18 Punkten ab. Augsburg indes bleibt auch im zwölften Jahr in Folge erstklassig.