Bundesliga

Auch wenn Pervan bleibt, soll noch ein Neuer kommen

Wolfsburger Torwart-Karussell

Auch wenn Pervan bleibt, soll noch ein Neuer kommen

Bleibt er oder geht er? Pavao Pervan.

Bleibt er oder geht er? Pavao Pervan. IMAGO/Revierfoto

Menschlich ist Pavao Pervan beim VfL Wolfsburg über jeden Zweifel erhaben, und auch sportlich hat der Österreicher die Vertretung von Stammkeeper Koen Casteels in den vergangenen Jahren in der Regel zuverlässig erledigt. Nach vier Partien im Tor kehrte der 35-Jährige am Freitag beim Wolfsburger 0:4 in Mönchengladbach auf die Bank zurück - und erhielt zuvor ein Lob von Trainer Niko Kovac.

"Pavo hat es richtig gut gemacht", so der 52-Jährige, der sich wie der Klub eine weitere Zukunft beim VfL mit dem Routinier wünscht. "Von unserer Seite sind wir absolut d'accord damit, dass Pavo bleibt. Es steht dem nichts im Wege, dass er das nächste Jahr auch noch bei uns ist." Die Gespräche mit dem Torwart, dessen Vertrag im Sommer ausläuft und der selbst schon seine Tendenz "pro Wolfsburg" geäußert hatte, sind vorangeschritten.

Der VfL sucht eine neue Nummer 2, Schulze könnte verliehen werden

Weiter also mit Pervan, für den sich dennoch etwas verändern dürfte. Denn: Neben dem Noch-Kopenhagener Kamil Grabara, der spätestens im Sommer den wechselnden Casteels als Nummer 1 ersetzen wird, fahndet der VfL nach kicker-Informationen auch nach einer neuen Nummer 2.

Der Plan sieht so aus: Pervan, der auch als künftige Nummer 3 seinen großen Wert innerhalb der Kabine und des Vereins einbringen kann und womöglich sogar über das Karriereende hinaus in Wolfsburg bleiben könnte, rückt eine Position nach hinten und macht Platz für einen weiteren Neuzugang auf der Torhüterposition. Philipp Schulze, ein talentiertes Eigengewächs und die aktuelle Nummer 3, könnte dann verliehen werden. Niklas Klinger würde weiterhin die Nummer 4 sein.

Casteels mit ganz schwachem Comeback

Bis zum Sommer, so der Plan, steht noch der Belgier Casteels zwischen den VfL-Pfosten, der in Mönchengladbach ein ganz schwaches Comeback feierte. Die Treffer zum 0:2 und 0:3 wurden fielen durch schwere Fehler des 31-Jährigen, dessen Zukunft nach Wolfsburg noch offen ist. "Über die beiden Tore müssen wir nicht diskutieren", sagte Trainer Kovac am Freitagabend. "Es war klar ersichtlich, dass es auf die Kappe vom Torhüter geht." Am Ranking im VfL-Gehäuse wird sich selbstredend nichts verändern. "Er wird wieder im Tor stehen", kündigt Kovac für das Spiel gegen RB Leipzig an. Erst ab Sommer werden die Karten zwischen den Pfosten dann neu gemischt.

Thomas Hiete

Bilder zur Partie VfL Borussia Mönchengladbach gegen VfL Wolfsburg