Premier-League-Aufsteiger Cardiff City hat den Vertrag mit Aron Gunnarsson verlängert. Der Kapitän der isländischen Nationalmannschaft, die bei der WM in Russland in der Vorrunde gescheitert ist, unterschrieb bis 2019. Der 29-jährige Mittelfeldspieler spielt seit 2011 in der walisischen Hauptstadt.
Fans und Spieler machten Island zum Sommermärchen 2016. Zwei Jahre später hätte der kleinste WM-Teilnehmer aller Zeiten nichts gegen eine Wiederholung, auch wenn das Land selbst nicht dran glaubt. Der Weg nach Russland ist das Ergebnis von belastenden Vier-Stunden-Tagen.
Nach der Party erstmal ein Bier: Dass Island als kleinstes Land aller Zeiten zu einer WM fährt, verdankt es einem klaren Plan und einer Verbindung zu den Fans, die ihresgleichen sucht. Der Trainer zieht schon mal die Wanderstiefel an.
So sahen die Beteiligten das EM-Viertelfinale zwischen Frankreich und Island, das die Grande Nation souverän mit 5:2 für sich entschieden und damit das Halbfinale gegen Deutschland ermöglicht hat ...
Für Heimir Hallgrimson ist der Wahnsinn inzwischen schon Programm. Islands Trainer sitzt mit seinem gleichberechtigten Partner Lars Lagerbäck auf dem Podium im Medienraum des Stade de France und sagt: "Wir stehen bei diesem Turnier ständig vor dem größten Spiel in der Geschichte des isländischen Fußballs." Sonntag also ist es Frankreich, im Viertelfinale. "Die Spieler", bemerkt er, "haben sich wohl schon daran gewöhnt".
Portugal, Ungarn, Österreich und England: Keine dieser vier Mannschaften hat bis jetzt das Kunststück fertig gebracht, gegen Island zu gewinnen. Der Überraschungsviertelfinalist erwartet nun Gastgeber Frankreich - und geht natürlich wieder mit breiter Brust ins Rennen. Der Mix zum Erfolg ist einfach: Mentalität, Glaube und ein weicher Wikinger.