Bundesliga

FC Bayern | Abgänge von Lewandowski und Gnabry möglich

Nkunku erst bei Transfererlösen interessant

Abgänge von Lewandowski und Gnabry möglich - Laimer ein Kandidat?

Wie lange bleibt er noch in München? Robert Lewandowski.

Wie lange bleibt er noch in München? Robert Lewandowski. IMAGO/Ulrich Hufnagel

Bei Robert Lewandowski (33) besagt die offizielle Version, die von allen Verantwortlichen kundgetan wird, dass der Verein den Weltfußballer und Toptorjäger keinesfalls vor dem 30. Juni 2023 freigeben wolle. Bis dahin gilt Lewandowskis Vertrag, also hat der Rekordmeister jedes Recht, auf dessen Erfüllung zu beharren. Eine vorzeitige Trennung ist bei einer Ablösesumme ab 40 Millionen Euro aufwärts dennoch möglich. Eine Verlängerung der Zusammenarbeit über 2023 hinaus - wohl um mindestens zwei Jahre - sowie für mehr Gehalt lehnt der Klub ab.

Umfrage: Soll Bayern mit Lewandowski unbedingt verlängern?

Während Thomas Müller und der Verein von "guten Gesprächen" über eine Kooperation jenseits des Jahres 2023 berichten, stockt es bei Serge Gnabry (26). Seit vier Monaten werde verhandelt, heißt es aus dem Verein, des Angreifers Forderungen einer "deutlichen Erhöhung des Gehalts" würden definitiv nicht erfüllt, weil zudem Gnabrys Wechselhaftigkeit missfällt.

Eine gewichtige Transferentschädigung würden die Bayern-Bosse also ebenfalls prüfen, umso mehr bei Marcel Sabitzer (28). Die bis 2025 vereinbarte Anstellung des auch die Klub-Oberen stark enttäuschenden Mittelfeldspielers, für den 15 Millionen Euro gezahlt wurden, würde bei einem einigermaßen erträglichen Verlust aufgelöst. Da auch Corentin Tolisso (27) gehen wird, ergeben sich neue Planstellen im Mittelfeld.

Amsterdam, Freiburg, Leipzig: Interessante Kandidaten gibt es vielerorts

Nagelsmann hätte gerne und völlig zu Recht einen Typus Sechser. Sehr schätzt er Konrad Laimer (24) als "Monsterballeroberungsmaschine", wie er den Österreicher einmal bezeichnet hat. Dessen Arbeitspapier in Leipzig endet 2023, eine Neugestaltung ist nicht in Sicht. Wie Laimer wird RB-Stürmer Christopher Nkunku (24/ Vertrag bis 2024) - unbestätigt - mit München in Verbindung gebracht. Er würde sehr teuer und wohl erst bei einem Verkauf Leandowskis und/oder Gnabrys interessant.

Auch Nico Schlotterbeck (22/ Freiburg) sowie die Amsterdamer Noussair Mazraoui (24) und Ryan Gravenberch (19) sind Kandidaten. Grundsätzlich will die FCB-Führung auf der Grundlage ihrer Saisonanalyse entscheiden, ob sie finanziell mehr ins Risiko gehen muss. Allein das verpasste Halbfinale kostet mindestens 15 Millionen Euro.

Karlheinz Wild

Müller unangefochten vorn: Meiste Vorlagen in der Bundesliga