Bundesliga

Gosens' Volleytor rettet Union Remis in Mainz

Dauerregen und tiefer Rasen erschweren Spiel

Gosens' Volleytor rettet Union Remis in Mainz

Artistisch: Robin Gosens (o.) gelingt mit dem Pausenpfiff das 1:1 für Union.

Artistisch: Robin Gosens (o.) gelingt mit dem Pausenpfiff das 1:1 für Union. IMAGO/Jan Huebner

FSV-Coach Jan Siewert nahm nach der 0:1-Heimniederlage gegen Werder Bremen drei Wechsel vor: Statt Widmer, Mwene sowie Ngankam (alle Bank) begannen da Costa, Fernandes und Ajorque. Caci rutschte aus der Innenverteidigung nach links. 

Bei den Eisernen, bei denen Danijel Jumic weiter den gesperrten Nenad Bjelica auf der Bank vertrat, gab es nach der 0:2-Niederlage in Leipzig sogar vier Änderungen: Statt Schwolow spielte im Tor wieder der zuletzt erkrankte Rönnow. Obendrein kamen Khedira, Laidouni und Volland anstelle von Trimmel (Rot-Sperre), Tousart (nach Geburt seines Kindes nicht im Kader) und Vertessen (Bank).

Volland im Latten-Pech, Ajorque im Gesicht getroffen

Bei anhaltendem Regen und dementsprechenden weichem, teilweise auch von Pfützen bedecktem Rasen entwickelte sich vor allem in den ersten gut 20 Minuten ein offener Schlagabtausch, in dem beide Seiten mit Tempo von Strafraum zu Strafraum spielten. Union zwang früh Zentner in Person von Hollerbach zu einer Parade (3.). Kurz darauf scheiterte Volland nach starker Volleyabnahme an der Unterkante der Querlatte (7.).

Aber auch Mainz wurde schnell gefährlich: Rönnow parierte binnen Sekunden gegen van den Berg und Barreiro nach einem Eckball (9.). Nach der folgenden weiteren Ecke traf Knoche im Getümmel vor dem Tor den Ball, aber auch Ajorque mit dem Fuß im Gesicht (10.). Mainz reklamierte Elfmeter, es ging jedoch nach einer Behandlungspause für den blutenden Franzosen mit Eckball weiter.

Erst fallen Tennis-Bälle, dann zwei Tore

Der FSV war im weiteren Verlauf etwas aktiver, Amiri verzog mit einem Freistoß knapp (21.). Doch Union wurde bei seinen gelegentlichen Vorstößen stets gefährlich, so wie Volland in er 39. Minute, der diesmal aus der Distanz den rechten Außenpfosten traf. Die Schlussphase der ersten Hälfte war geprägt von einer langen Pause - aus dem Union-Block waren immer wieder Tennis-Bälle auf das Feld geworfen worden. 

In der folglich langen Nachspielzeit fielen plötzlich noch zwei Tore. Burkardt traf nach Ecke von Amiri per Kopfballaufsetzer (45.+8). Fast mit dem Pausenpfiff gelang Gosens artistisch mit einer eingesprungenen Volleyabnahme wiederum der 1:1-Ausgleich (45.+13).

Onisiwo köpft freistehend vorbei

Nach der Pause hatte Mainz deutlich mehr Spielanteile. Der zur Pause für da Costa gekommene Widmer zwang Rönnow ebenso zu einer Parade (50.) wie wenig später Amiri per direktem Freistoß (54.). Auf immer schwieriger zu bespielendem Rasen kam Union dagegen nun kaum noch zu Abschlüssen. 

Auf dem immer schwieriger zu bespielendem Rasen hatten beide Teams in der Schlussphase noch je eine gute Chance zum Siegtor: Nach Patzer von Laidouni, der vor dem Strafraum klären wollte, köpfte Onisiwo aber aus kurzer Distanz neben, statt auf das Tor (73.). Auf der Gegenseite kam der durchgebrochene Joker Vertessen vom Strafraumrand nicht an Zentner vobei (88.). So blieb es beim Remis, sodass der FSV in der Liga zum zehnten Mal in Folge sieglos blieb. 

Mainz reist am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) zum VfB Stuttgart. Bereits am Samstag (15.30 Uhr) empfängt Union den VfL Wolfsburg im heimischen Stadion an der Alten Försterei.

Bilder zur Partie Mainz 05 gegen Union Berlin