Bundesliga

Wind schnürt erneut den Doppelpack: Wolfsburg besiegt Köln

VfL siegt auch im zweiten Spiel

Wind schnürt erneut den Doppelpack: Wolfsburg besiegt Köln nach Rückstand

Vier Tore binnen zwei Spielen: Die Bilanz von Jonas Wind zum Auftakt in die Saison ist vortrefflich. 

Vier Tore binnen zwei Spielen: Die Bilanz von Jonas Wind zum Auftakt in die Saison ist vortrefflich.  picture alliance/dpa

Der VfL Wolfsburg war mit einem 2:0-Sieg gegen Heidenheim in die Spielzeit gestartet, Köln unterlag Dortmund zum Auftakt mit 0:1. Aber FC-Coach Steffen Baumgart hatte sich nach dem Spiel sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft gezeigt und bot im ersten Heimspiel der Saison folgerichtig dieselbe Startelf noch einmal auf. Bei Wolfsburg erhielt lediglich Cozza den Vorzug vor Baku (Bank).

Die 49.500 Fans im Rhein-Energie-Stadion sahen eine furiosen Anfangsphase, nach der es fast schon verwunderte, dass die Anzeigetafel keine Tore anzeigte. Wolfsburg machte den Anfang. Zunächst prüfte Maehle erstmals Schwäbe mit einem druckvollen Kopfball. Dann erreichte ein feines Zuspiel von Cerny den freistehenden Wimmer, der aus aussichtsreicher Lage mit dem linken Fuß völlig verzog (10.). 

Bundesliga, 2. Spieltag

Wind scheitert am doppelten Schwäbe

Die Wölfe blieben am Drücker. Viel ging über die rechte Schiene, die neben Cerny erstmals auch Maehle beackerte, welcher durch die Hereinnahme Cozzas die Seiten getauscht hatte. Eine Flanke des Dänen landete auf dem Kopf seines Landsmanns - doch Wind bekam die Kugel aus kürzester Distanz nicht an Schwäbe vorbeigemogelt. Auch sein Nachschuss prallte nur gegen das Knie des bereits am Boden liegenden Keepers (13.).

Köln zeigte sich unbeeindruckt. Die Rheinländer hatten bis zur ersten Wolfsburger Chance bereits zielstrebig nach vorne gespielt. Nach einer Viertelstunde folgte dann auch die erste zwingende Gelegenheit. Carstensen, der zu einer der Entedeckungen des ersten Spieltags geworden war (kicker-Note 2,5) setzte einen Kopfball nur knapp am rechten Pfosten vorbei (15.).

Danach flachte die Partie mehr und mehr ab. Sportliche Höhepunkte gab es keine mehr. Stattdessen stand nach einer knappen halben Stunde Kölns Angreifer Selke im Fokus, der sich nach einem Sprint am rechten, hinteren Oberschenkel verletzte und ausgewechselt werden musste (27.). Für ihn kam Adamyan in die Partie, der sich noch im ersten Abschnitt bemüht zeigte, aber glücklos blieb. Symptomatisch war sein Luftloch im VfL-Strafraum (35.).

Ausgerechnet Waldschmidt bringt den Effzeh in Führung

Nach dem Seitenwechsel hatte der Kölner Joker dann Glück, nur die Gelbe Karte zu bekommen, nachdem er Zesiger - wenn auch unabsichtlich - mit dem Fuß im Gesicht erwischt hatte (49.).

Doch Adamyan durfte weitermachen und wurde so wenig später zum Vorlagengeber. Ein Zuspiel von Paqarada brachte er nicht optimal unter Kontrolle, sondern ließ den Ball stattdessen zu Waldschmidt passieren. Die Leihgabe des VfL Wolfsburg brachte sich daraufhin in Schussposition und schweißte die Kugel mit einem hübschen Schlenzer aus 18 Metern zum 1:0 in die Maschen (56.).

Wind dreht mit seinen Toren die Partie

Die Führung war zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaft, hatte Wolfsburg doch bis dato die hochkarätigeren Chancen verzeichnet. Und das Team von Niko Kovac steckte auch nach dem Gegentreffer nicht zurück. Vielmehr packte der VfL eine feine Kombination aus, die in einer Ablage von Svanberg für Wind mündete. Der Däne ließ sich dann nicht zweimal bitten und schob gegen die Laufrichtung von Schwäbe zum Ausgleich ein (62.).

Die Gäste befanden sich nun in einer richtig guten Phase. Neuzugang Majer ließ mit seinem strammen Geschoss zunächst nur den Querbalken beben (65.), dann war es erneut Wind, den der FC nicht in den Griff bekam. Nach einem Zuspiel von Maehle tauchte der Angreifer frei im Kölner Strafraum auf, scheiterte erst an Schwäbe und ließ den Ball dann per Abstauber im Netz zappeln (72.).

VfL hält Köln vom eigenen Tor fern

In der Schlussphase waren die Gastgeber dann sichtlich bemüht, zumindest noch einen Punkt mitzunehmen. Einmal tauchte Hübers völlig frei vor Casteels auf, doch der Verteidiger bekam den Ball nicht am belgischen Schlussmann vorbeigeköpft. Dabei stand er aber offenbar auch im Abseits (78.).

In der Folge hielten die Wölfe Köln dann gut vom eigenen Tor fern. Auch die zunehmenden Unterbrechungen und Nickligkeiten kamen den Niedersachsen zu Gute, die durch den zweiten Sieg im zweiten Spiel nun sechs Punkte auf dem Konto haben. Derweil stehen die Domstädter nach wie vor ohne Punkt da.

Die Elf von Steffen Baumgart gastiert nun am nächsten Sonntag (15.30 Uhr) in Frankfurt, Wolfsburg muss bereits am Samstag (15.30 Uhr) gegen Hoffenheim ran. 

Bilder zur Partie 1. FC Köln gegen VfL Wolfsburg