Bundesliga

Risses Traumtor sichert FC glücklichen Derbysieg

Traoré trifft nur Aluminium - VfL sechs Spiele ohne Sieg

Risses Traumtor sichert FC glücklichen Derbysieg

Die Führung der Borussia durch Kapitän Lars Stindl beendete die Tor-, aber nicht die Gladbacher Punkteflaute.

Die Führung der Borussia durch Kapitän Lars Stindl beendete die Tor-, aber nicht die Gladbacher Punkteflaute. Getty Images

Borussia-Coach André Schubert drehte im Vergleich zur 0:3-Niederlage in Berlin viermal am Personalkarussell. Für Jantschke, Kramer (Gelbsperre), Herrmann (Sprunggelenk-OP) und Hofmann rutschten Christensen, Dahoud, Traoré und Hazard ins Team.

Kölns Trainer Peter Stöger musste nach der 0:1-Niederlage in Frankfurt auf Stammkeeper Horn verzichten, für den Kessler zwischen den Pfosten stand. Dies blieb der einzige Personaltausch bei den Geißböcken.

Gladbach startete furios. Der Gastgeber warf direkt seine Kombinationsmaschinerie an, was bald in die erste Großchance durch den frei vor dem Tor auftauchenden Hazard mündete: Kessler zeigte gleich sein Können mit starker Parade (5.). Wieder der Belgier stand wenig später im Blickpunkt, als die zunächst im Höchsttempo agierenden Borussen nach Strafraumduell mit Heintz Elfmeter forderten. Gräfe ließ weiterlaufen - knifflig (10.).

Der FC, der selbst seine Gefährlichkeit nur andeutete, stellte sich in der Folge besser auf den VfL ein. Die Hausherren hatten weiter mehr Ballbesitz, fanden vorübergehend kaum mehr die Tiefe des Raums, weil sich Köln zu einer kompakten Einheit formierte. Gegen den Ball staffelte sich die Stöger-Elf zu einer Fünfer-Abwehrreihe, unterstützt von den beiden Außen Rausch und Risse. In der Phase, in der sich die Partie beruhigte, rief nur Dahouds Flachschuss nochmals Kessler auf den Plan (20.).

Traoré bedient Stindl - 1:0!

Als Initialzündung neuerlichen Borussen-Angriffswirbels hielt dann Mavrajs Fast-Eigentor her, das wieder Kölns Keeper verhinderte (31.). Dann aber fiel das verdiente 1:0: Nach Wendts hoher Flanke prallte der Ball halbrechts im Sechzehner zu Traoré. Dessen Querpass jagte Stindl aus acht Metern knallhart hoch ins rechte Eck. Mavraj kam zu spät, Kessler war ohne Chance - nach 495 Minuten war Gladbachs Torflaute beendet (32.).

Die Geißböcke blieben gegen zweikampfstarke Schubert-Schützlinge offensiv nahezu unsichtbar. Der VfL, kombinationssicher und im ersten Durchgang mit der doppelten Anzahl an Pässen wie die Gäste, nahm den Schwung des Führungstors mit. Köln wehrte sich mit Härte, kassierte drei Gelbe Karten binnen sechs Minuten und hatte Glück, von der spielfreudigen Fohlenelf nicht mit einem weiteren Treffer abgestraft zu werden (Wendt, 40., Traoré, 42., Lattenfreistoß).

11. Spieltag, 1. Liga

Mit Wiederanpfiff war Kölns gelbverwarnter Kapitän Lehmann nicht mehr dabei. Stöger stärkte die Offensive mit der Einwechslung von Rudnevs. Die Geißböcke sollten nun mehr für den Angriff tun, zunächst aber stand Hazard dicht vor dem 2:0 (50.).

Der FC attackierte nun merklich früher und wurde mutiger, Osako (52.) und Mavraj (53.) prüften Sommer aus der Distanz. Die Borussia verhielt sich zu passiv, und der rheinische Rivale bestrafte dies nach einer knappen Stunde - mit Glück: Heintz flankte von links. Vestergaard war im Luftduell zuerst am Ball, köpfte Torjäger Modeste an, von dessen Kopf das Leder ins kurze Eck prallte - 12. Saisontor, 1:1 (59.).

Die Fohlenelf reagierte mit verstärktem Offensivdrang. Hector blockte Dahoud zur Ecke ab (63.), Kessler parierte Wendts verdeckten Aufsetzer (70.). Gladbach mühte sich redlich, meist aber fehlte gegen wieder defensivere Kölner nun die Klarheit - bis auf eine Ausnahme: Wendts Hackentrick brachte Johnson in Position, aber der Joker scheiterte aus sieben Metern an der Glanztat von Kessler, der die Geißböcke vor einem Rückstand bewahrte (78.).

Risses Lucky Punch!

Als die letzten Angriffe liefen und sich alle bereits auf eine Punkteteilung eingestellt hatten, gelang dem FC der Lucky Punch: Özcan tippte einen Freistoß im linken Halbfeld kurz an, und Risse jagte die Kugel hoch über Sommer hinweg ins rechte obere Eck. 1:2 - der Endstand (90.+1)!

Mönchengladbach hat am Mittwoch (20.45 Uhr) ein Champions-League-Spiel im eigenen Stadion gegen Manchester City. Daraufhin spielt die Borussia am Samstag (15.30 Uhr) ein weiteres Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim, Köln, das nach vier Niederlagen im Borussia-Park erstmals wieder siegte, empfängt zeitgleich den FC Augsburg.

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