Bundesliga

Yabo: "Wir haben noch einen sehr weiten Weg"

Bielefeld: Offensivspieler ordnet sein Premieren-Tor ein

Yabo: "Wir haben noch einen sehr weiten Weg"

Bielefelds Torschütze Reinhold Yabo (r.) mit Ritsu Doan.

Bielefelds Torschütze Reinhold Yabo (r.) mit Ritsu Doan. Getty Images

Ganz nah dran war er schon einige Male. Erst eine Woche zuvor gegen Mönchengladbach (0:1) war ein Gewaltschuss von Reinhold Yabo soeben noch von Borussia-Verteidiger Matthias Ginter abgeblockt worden - es hätte der wichtige 1:1-Ausgleichstreffer für Arminia an diesem Tag sein können.

Yabo zu seinem Debüttor: "Definitiv alles im legalen Bereich"

Eher wenige waren es, aber oft wichtig waren die Treffer des 28-jährigen Offensivspielers schon in Bielefeld. In der vergangenen Saison etwa sorgte auch sein Tor des Tages im Februar beim 1:0-Heimsieg gegen Hannover 96 dafür, dass sein Team deutlich Kurs auf den Bundesliga-Aufstieg nehmen sollte. Nun, am vergangenen Sonntagabend gegen Hertha BSC, war es für Yabo auch in der 1. Liga so weit. Einen weiten, vom Gegner noch verlängerten Einwurf von Cedric Brunner verwandelte er mit einem fulminanten Drehschuss - zum umjubelten Siegtreffer. Dass er dabei seinen Berliner Gegenspieler Peter Pekarik im Kampf um den Ball leicht aus der Bahn brachte, sei regeltechnisch nicht grenzwertig gewesen. "Definitiv alles im legalen Bereich", urteilte der ehemalige DFB-Juniorennationalspieler, von Sky mit den TV-Szenen konfrontiert. "Ich stelle meinen Körper geschickt rein, gebe ihm einen kleinen Rempler. Eine ganz normale Zweikampfführung. Seine Stabilität war in dem Moment nicht so richtig da."

Stabil präsentierte sich derweil der Aufsteiger. "Wir konnten einen großen Schritt machen. Ganz wichtig, dass wir bewiesen haben, Fußball spielen und aus einer kompakten Ordnung einen Gegner wie Hertha BSC schlagen zu können", ordnet Yabo sein Tor, den Sieg und die aktuelle Situation seines Klubs ein. "Wir sind glücklich, dass wir das Spiel für uns entscheiden konnten, Bis dato war die Saison nicht ganz einfach für uns. Da waren einige Spiele dabei, in denen wir mehr hätten herausholen können. Diesmal haben wir über 90 Minuten ein gutes Spiel gemacht."

Sprung auf Rang 15 gibt "Mut und Zuversicht"

Und sich mit dem Sprung auf den am Ende rettenden 15. Tabellenplatz auch psychologisch für die weitere Saison gerüstet. "Das gibt uns Mut und Zuversicht für die nächsten Spiele. Wir wissen aber, dass wir noch einen sehr weiten Weg zu gehen haben."

Michael Richter