Würzburgs Interimstrainer Ralf Santelli nahm drei Änderungen in Vergleich zum 2:1-Auswärtssieg in Braunschweig vor: Feltscher und Ronstadt waren gar nicht erst im Kader, Munsy nahm auf der Bank Platz. In der ersten Elf starteten dafür Feick, Toko und Baumann.
Steffen Baumgart in seinem letzten Spiel als SCP-Coach ließ Thalhammer nach der 2:4-Heimniederlage gegen Fürth auf der Bank, für ihn spielte Antwi-Adjei von Anfang an.
In einer kurzen Abtastphase gehörte den Kickers der erste Abschluss durch Kopacz (3.). Auf der Gegenseite sorgte Antwi-Adjei mit einem abgefälschten Schuss für die erste Torgefahr (5.). Danach übernahm Paderborn zunehmend die Spielkontrolle, überlief Würzburg mehrfach, kam aber zunächst nicht zum Abschluss. Der erste Versuch durch Michel saß dann direkt: Der Angreifer köpfte eine Flanke von Dörfler aus nächster Nähe in die Maschen (11.).
Druckvolles Paderborn erzwingt die Führung
Nach der Führung ließ Paderborn nicht nach und die Hausherren konnten sich kaum befreien. Es kamen aber meist nur ungefährliche Schüsse durch Justvan (14.), Antwi-Adjei (19.) und Dörfler (22., 24.) zustande. Würzburgs erste Großchance ergab sich eher zufällig, nachdem Dörfler einen Schuss unfreiwillig perfekt für Sontheimer abfälschte - der Mittelfeldmann vergab aber frei vor Zingerle aus spitzem Winkel (25.).
Das gab den Kickers scheinbar einen Schub: Es folgte eine kurze Drangphase der Hausherren, in der zwar keine Torschüsse zustande kamen, aber Paderborn wirkte kurz konzeptlos und ließ zwei Gegenangriffe in Überzahl zu. Lediglich der zweite ergab einen Torschuss: Kopacz vergab nach starkem Solo aus spitzem Winkel (37.). Die letzte Chance der ersten Hälfte hatte Srbeny, der frei vor Bonmann knapp am Tor vorbeischob (38.).
Eigentor unmittelbar nach der Pause
2. Bundesliga, 34. Spieltag
Direkt nach dem Seitenwechsel sorgte eine völlig kuriose Aktion für den Ausgleich: Zingerle dribbelte neben seinem Strafraum, verlor den Ball aber an Sontheimer, der in die Mitte flankte. Dort köpfte Nkaka unfreiwillig ins leere eigene Tor (46.). Würzburg blieb am Drücker und spielte weiter mutig mit. Pieringer vergab nach Kopacz-Flanke dramatisch, weil er einfach nicht hinter den Ball kam (53.).
In der Folge flachte die Partie etwas ab, da beide Teams nicht mehr alles investierten. Halbchancen von Führich (60.), Dörfler (70.) und Feick waren die Highlights bis zur Schlussphase. Die eröffnete Michel, indem er völlig frei einen Kopfball aus kurzer Distanz über die Latte setzte (79.). Auf der Gegenseite traf erst Pieringer aus spitzem Winkel das Außennetz (85.), dann der eingewechselte Munsy aus gleicher Position den Pfosten (88.).
Somit blieb es bei der Punkteteilung. Während Würzburg als Letzter in die 3. Liga absteigt, rückte der SCP noch in die obere Tabellenhälfte und beendet die Saison als Neunter.
Die Zweitliga-Saison ist damit durch, am Wochenende vom 23. bis 25. Juli beginnt aber bereits die Spielzeit 2021/22. Die erste Runde im DFB-Pokal steigt in der Zeit vom 6. bis 9. August.