Früher Doppelschlag des VfL
9:0 hatte Wolfsburg beim letzten Vergleich Essen im Pokal abgekanzelt, VfL-Coach Tommy Stroot erwartete diesmal mehr Gegenwehr. Tatsächlich begann die SGS ordentlich, kassierte dann aber einen Doppelschlag, bei dem bei Hagels 1:0 (10.) weder Verteidigung noch bei Pajors 2:0 (Saisontor Nummer 16, 11.) Keeperin Winkler wirklich gut aussahen.
Rot für Winkler
Damit nahm das Schicksal frühzeitig seinen Lauf. Essen war in der Folge komplett verunsichert, Jonsdottir köpfte an die Latte (18.). Dieselbe Akteurin brach wenig später durch und wurde von Winkler weit vor dem Strafraum rustikal gefoult - Rot für die Torhüterin, Jonsdottir musste verletzt raus (20.).
Die eingewechselte Ersatz-Keeperin Sindermann holte bei ihrer ersten Ballberührung das Leder gleich aus dem Netz - Pajor köpfte nach Rabanos Ecke ungehindert ein (24.).
Frauen-Bundesliga, 22. Spieltag
Pajor schnürt den Dreierpack
In Unterzahl standen die Högner-Schützlinge auf verlorenem Posten, auch wenn Maier ein Lebenszeichen sendete, dabei aber frei vor Frohms kläglich vergab (28.).
Ansonsten ging es nur in die andere Richtung. Der VfL filetierte Essens Defensive, Pajor traf zum dritten Mal (35.), und kurz vor dem Kabinengang erhöhte Endemann gar auf 5:0 (45.+3).
Im zweiten Durchgang wehrte sich Essen nach Kräften, der VfL ging nicht mehr mit der letzten Konzentration zu Werke, es fehlte oft am letzten Punch.
Brand macht das halbe Dutzend voll
Chancen waren dennoch durchaus da, um weiter zu erhöhen (Endemann, 66., Wedemeyer, 70.). Das dauerte bis zur 83. Minute, als Brand einen Abwehrschnitzer der SGS zum 6:0-Endstand nutzte.
Wolfsburg beendete die Spielzeit auf Platz 2, Pajor sicherte sich die kicker-Torjägerkanone überlegen mit 18 Toren. Essen landete nach einer starken Saison auf Rang vier.