Die Wölfinnen taten das, was in ihrer Macht stand - und das taten sie eindrucksvoll. Denn der VfL ließ Werder Bremen, das vor dem Spiel bereits den Klassenerhalt sicher hatte, nicht den Hauch einer Chance. Bereits nach zwei Minuten eröffnete die Ex-Bremerin Wolter den Torreigen.
In einer komplett einseitigen ersten Hälfte, in der die Gäste nur verteidigten, spielten die Wölfinnen weiter munter nach vorne. Nach einem Eigentor von Wichmann (19.) schraubte Pajor mit einem Doppelpack (23., 25.) das Ergebnis bereits auf 4:0. Nach Einbahnstraßnenfußball in Hälfte eins fiel vor der Pause sogar noch ein VfL-Tor, Engen köpfte zum 5:0-Pausenstand ein (41.).
Pajor schnürt den Dreierpack
Auch nach dem Seitenwechsel war es eine sehr einseitige Partie, wenngleich Wolfsburg nicht mehr mit dem Nachdruck aus Hälfte eins nach vorne spielte - womöglich wussten sie ja von dem Ergebnis aus München, die Bayern-Frauen führten zur Pause mit 2:0. Tore gab es trotzdem noch zu sehen: Jakapfi markierte in ihrem letzten Spiel für Wolfsburg das 6:0 (55.), ehe Pajor den Dreierpack schnürte (68.). Den Schlusspunkt setzte van de Sanden, die die Kugel aus kurzer Distanz zum 8:0-Endstand in die Maschen drückte (79.). Da allerdings die Bayern gegen Frankfurt mit 4:0 gewannen, müssen die Wölfinnen mit Platz zwei Vorlieb nehmen.
Sechs Spielerinnen und Lerch gehen
In Wolfsburg war es an diesem Nachmittag auch der Tag des Abschieds. Denn mit Goeßling, Jakabfi, Dickenmann, Engen, Abt und Rolfö (kam als einzige der sechs Spielerinnen nicht zum Einsatz) werden die Wölfinnen einige Spielerinnen nach Saisonende verlassen. Auch für Trainer Stephan Lerch war es der letzte Einsatz mit dem VfL, er beginnt in der neuen Saison als Trainer bei der U 17 der TSG Hoffenheim.