Alle drei trugen ihren Anteil am auch in der Höhe verdienten 4:0-Erfolg gegen Greuther Fürth bei: Pavard mit seinem - womöglich unbeabsichtigten - Traumpass vor dem ersten Tor und seinem Kopfball zum 3:0, Zimmermann mit seinem energischen Lauf vor dem 2:0, Özcan mit seiner Vorlage zu ebendiesem Treffer.
Und dann war da ja noch der große Auftritt von Carlos Mané, der mit seinen beiden eiskalten Abschlüssen in den Spielminuten zwei und vier das Match vorentschied. "Wir auf der Bank haben uns schon ein bisschen die Augen gerieben", gab Einwechselspieler Jean Zimmer zu. Den Fans auf der Tribüne ging es jedoch nicht anders.
Montagsspiel sei für den VfB eine „sehr unglückliche Konstellation“
"Auch wenn viele Spieler fehlen, verliert die Mannschaft keine Qualität. Es ist sehr gut, das zu sehen", sagte Torwart Mitchell Langerak. Ob die jungen Akteure um Mané auch debütiert hätten, wenn der VfB nicht derart viele Ausfälle zu beklagen hätte? Wohl eher nicht. Simon Terodde und Tobias Werner waren verletzt, der Japaner Takuma Asano und der Österreicher Florian Klein weilten schon bei ihren Nationalteams.
"Eine sehr unglückliche Konstellation, dass gerade wir mit den meisten Nationalspielern am Montagabend spielen müssen", befand Kapitän Christian Gentner trotz des Siegs. "Auch wenn es heute nicht aufgefallen ist, halte ich das weiter für sehr fragwürdig."
Sprung auf den Relegationsplatz
Er war jedoch der einzige, der nach dem Spiel die Ansetzung thematisierte. Der verheißungsvolle Auftritt dieser jungen Mannschaft begeisterte das Stuttgarter Publikum. "Einer geht noch, einer geht noch rein" schallte es bereits nach einer halben Stunde beim Stand von 3:0 durchs Stadion.
Auch wenn es noch 50 weitere Minuten dauerte, bis dieser Wunsch erfüllt wurde - der neue Coach Wolf und sein Team haben sich mit dem Sprung auf den Relegationsplatz schnell das Vertrauen der Fans erarbeitet.