SVWW-Coach Rüdiger Rehm nahm nach der 1:3-Niederlage im DFB-Pokal gegen Schalke zwei Veränderungen vor: Ruprecht und Breitkreuz starteten für Reddemann und Mvibudulu (beide Bank).
Münsters Trainer Benno Möhlmann brachte nach dem 1:1 gegen Karlsruhe einen Neuen in die Startelf: Wiebe begann für Heinrich (Bank).
Schäffler-Startphase
In den ersten Minuten der Partie zeigte der SVWW, dass sie den schnellen Weg zum Tor suchen wollten und so zappelte das Netz des Münsteraner Tors bereits nach vier Minuten zum ersten Mal. Diawusie zündete den Tempo auf dem Flügel, setzte sich im Strafraum gegen Kittner und Wiebe durch und legte daraufhin quer auf Schäffler, der die Kugel in den Körber-Kasten schlenzte. Der Druck auf das Tor des jungen Torhüters (20) nahm nicht ab und in einigen Szenen wirkte er unsicher. So auch in der 8. Minute, als Körber einen Andrich-Distanzschuss vor das Tor prallen ließ.
Die Wiesbadener spielten munter weiter auf das gegnerische Gehäuse und jubelten schon acht Minuten später wieder. Nach einer Ecke von Andrich wurde der Ball durch einen abgefälschten Schuss von Andrist erneut heiß gemacht. Das Spielgerät landete am langen Pfosten, wo Schäffler goldrichtig stand und seinen zweiten Treffer binnen zwölf Minuten markierte (16.).
3. Liga, 14. Spieltag
Was in der 8. Minute noch unbestraft blieb, wurde beim zweiten Mal eiskalt ausgenutzt. Erneut zog Andrich aus der Distanz ab, doch dieses Mal stand Breitkreuz im Sechzehner, um den Abpraller des Schlussmanns abzustauben (27.) und seinen ersten Saisontreffer zu erzielen.
Kobylanski lässt hoffen
Zehn Minuten nach dem ersten Lebenszeichen durch den Pfostentreffer von Grimaldi (30.) verkürzten die Münsteraner auf 1:3. Grimaldi ließ nach einer Hoffmann-Flanke gekonnt durch und Kobylanski schob am langen Pfosten gekonnt ein (40.). Die Gäste waren noch am jubeln, als die Hoffnungen wieder zerstört wurden. Andrist netzte einen harten Flachpass von Andrich am langen Pfosten ein und setzte den nächsten Nackenschlag (42.) kurz vor der Pause.
In der zweiten Hälfte agierten die Gastgeber etwas verhaltener, nutzten aber trotzdem ihre Chancen. Der eingewechselte Blacha hämmerte nach einer Ecke an den Pfosten und der ebenfalls eingewechselte Dams reagierte am schnellsten und drückte die Kugel zum 5:1 über die Linie (70.). Die Gäste versuchten durch den zweiten Treffer von Kobylanski (78.) Ergebniskosmetik zu betreiben, jedoch wurde durch Schäfflers drittes Tor (80.) der ursprüngliche Abstand wiederhergestellt. Somit setzte sich der SVWW mit 6:2 gegen Preußen Münster durch und verkürzt den Abstand auf den dritten Platz, der derzeit von Magdeburg belegt wird, auf einen Zähler.
Wehen Wiesbaden hat am Samstag (14 Uhr) in Magdeburg die Chance, sich den Relegationsplatz im direkten Duell zu erkämpfen. Münster empfängt bereits am Freitag (19 Uhr) Köln.