Diese Länderspielpause war nicht das, was er sich erhofft hatte. Eine Zeitspanne ohne Pflichtspiel, um durchzuschnaufen und den einen oder anderen verletzten Spieler wieder näher an die Mannschaft heranzuführen. Stattdessen bangt Weinzierl weiterhin gleich um eine ganze Reihe von Spielern. Vor allem in der Innenverteidigung könnte es für die Partie bei Union Berlin eng werden. "Hinter Jeff Gouweleeuw und Felix Uduokhai stehen zwei große Fragezeichen", erzählt der Augsburger Chefcoach. "Wir wissen nicht, ob einer von beiden oder beide spielen können."
Den Niederländer plagen, wie schon seit Wochen, die Adduktoren, seinen deutschen Kollegen muskuläre Probleme. Man werde "in den kommenden Tagen und Stunden testen. Dann werden wir wissen", ob es für Spielzeit reicht. Sollte es nicht reichen, dann muss Weinzierl improvisieren, dem mit Reece Oxford nur ein gesunder, echter Abwehrmann zur Verfügung stünde.
Mal sehen, wie wir die Innenverteidigung aufstellen.
Markus Weinzierl
Frederik Winter, der eine Alternative wäre, kam mit Fieber von der dänischen U-21-Nationalmannschaft zurück. "Das kommt erschwerend dazu", so Weinzierl, der außerdem nicht auf Tobias Strobl (Trainingsrückstand nach Knöchelverletzung) zugreifen kann. "Mal sehen, wie wir die Innenverteidigung aufstellen." Im Fall der Fälle, würde man sich halt bei der eigenen U 23 bedienen.
Keine Nachverpflichtungen geplant
Nach nur einem mageren Punkt aus drei Partien herrsche aber dennoch Ruhe im Klub. Nachverpflichtungen von möglicherweise vereinslosen Abwehrspielern, seien nicht geplant. "Wir denken nicht daran, extern irgendwelche Spieler zu verpflichten. Wir lösen es intern und hoffen, dass die Verletzten bald zurückkommen."