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Zweimal in Folge hatte der FSV Zwickau ein Regionalliga-Spiel als Verlierer verlassen. Das wollten die Schwäne am Sonntag bei der VSG Altglienicke ändern.
Allerdings stand die Schmitt-Elf erstmal tief hinten drin und konzentrierte sich bis auf wenige Ausnahmen auf das Verteidigen. Nach gut einer halben Stunde wäre die drückend-überlegene VSG beinahe in Führung gegangen, Cigerci köpfte nach Pourié-Flanke zwar gegen die Laufrichtung von Torwart Leneis, allerdings auch an den Querbalken. Besser machte es Pourié in der 36. Minute, der eine Vorlage von Roczen aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Bis zur Pause passierte nichts mehr Weltbewegendes.
Zwangsläufig musste Zwickau mehr Offensivdrang entwickeln, und genauso startete auch die zweite Halbzeit. Schlüsselburg spielte in die Gasse auf Albert, der mit einem Lupfer den Ausgleich markierte. Mit diesem Tor im Rücken agierte der FSV nun auf Augenhöhe, wenngleich die spielerische Qualität der Berliner immer wieder aufblitzte. Hielt Leneis in der 65. Minute noch stark gegen Roczen, war der Zwickauer Schlussmann kurz darauf machtlos, als ein Cigerci-Freistoß von Albert abgefälscht im Tor landete (66.). Die Schwäne hatten sichtlich daran zu kauen. Umso überraschender, dass Herrmann in der 75. Minute nach Vorlage von Will zum 2:2 einschob.
Altglienicke schraubte an der erneuten Führung, Gunte köpfte in der 82. Minute knapp vorbei. Doch plötzlich führte an diesem Nachmittag erstmals der Drittliga-Absteiger. Einen eigentlich als Klärung gedachten weiten Schlag erlief Albert, der frei vor VSG-Torwart Kemlein auf Klein ablegte, und der Joker wuchtete den Ball über die Linie (83.). Die anschließende Druckphase brachte den Hausherren nichts ein.