Beim Vier-Nationen-Turnier in Israel hat die deutsche U-18-Nationalmannschaft am zweiten Spieltag ein torreiches Ausrufezeichen gesetzt. Gegen die Vereinigten Arabischen Emirate setzte sich das Team von Trainer Christian Wörns am Sonntag mit 8:0 durch.
Das Kuriose: Nach gut 40 Minuten hatte es nur 0:0, zur Pause schließlich erst 1:0 geheißen. Lediglich Arijon Ibrahimovic, 16 Jahre junger Offensivmann des FC Bayern, war erfolgreich (42.). Nach dem Seitenwechsel jedoch brachen die Vereinigten Arabischen Emirate zunehmend ein, während die deutsche Mannschaft immer torhungriger wurde - allen voran Dzenan Pejcinovic.
Der 17-jährige Angreifer, der im Sommer vom FC Augsburg zum VfL Wolfsburg gewechselt war und bei den Wölfen am 15. Spieltag bereits einmal zum Bundesliga-Aufgebot gehört hatte, erzielte in kürzester Zeit einen Viererpack (66., 74., 78., 83.), den nur Khamis Almansoori per Eigentor unterbrach (68.). Sein zweites Tor erzielte Pejcinovic vom Elfmeterpunkt.
Wörns' ehrliches Fazit
Zunächst hatten nach der Halbzeitpause Sidney Raebiger von der SpVgg Greuther Fürth (53.) und Benjamin Boakye vom VfB Stuttgart die 1:0-Führung weiter ausgebaut (61.). Wie Pejcinovic waren auch sie erst eingewechselt worden.
"Die erste Halbzeit war sehr zäh, da muss man ehrlich sein", bilanzierte Trainer Wörns auf der DFB-Website. "Die zweite Halbzeit war gut. Der Gegner ist dann eingebrochen, danach war es relativ einfach."
Nach dem 1:1 gegen Tschechien zum Auftakt stehen die deutschen Junioren damit nach zwei Spieltagen bei vier Punkten. Zum Abschluss des Mini-Turniers treffen sie am Dienstagnachmittag (16 Uhr) auf Gastgeber Israel, der bei seinem ersten Auftritt die Vereinigten Arabischen Emirate "nur" mit 3:0 bezwungen hatte.