In der Amsterdam-Arena grätschte Kolumbiens Abel Aguilar den Niederländer an der Seitenauslinie um, er sah für das harte Einsteigen nur die Gelbe Karte. Für van der Vaart war die Partie damit gelaufen, der Mittelfeldspieler wurde für Leroy Fer ausgewechselt.
Erste Untersuchungen fanden in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in Amsterdam statt, am heutigen Mittwoch wurde um 14.30 Uhr in Hamburg eine Kernspintomographie durchgeführt, danach stand die für den Hamburger SV wenig erfreuliche Diagnose fest.
Der Ausfall van der Vaarts ist ein schwerer Schlag für den HSV. Der 30-Jährige hat in seinen bisherigen zwölf Liga-Einsätzen sechs Tore erzielt und weitere sechs Treffer vorbereitet. Nur Angreifer Pierre-Michel Lasogga (acht Tore) hat für die Hanseaten häufiger getroffen.
Durch eine vierwöchige Zwangspause dürfte die Hinrunde für den Niederländer fast gelaufen sein. Der Offensivspieler wird die Bundesligapartien gegen Hannover, in Wolfsburg, gegen Augsburg und beim FC Bayern verpassen. Hinzu kommt, dass er das für den Klub wichtige DFB-Achtelfinale gegen den Zweitliga-Spitzenreiter 1. FC Köln am 3. Dezember nicht bestreiten kann.
Sollte mit dem Heilungsprozess alles perfekt laufen, stünde Van der Vaart wieder zum Hinrunden-Ausklang gegen den 1. FSV Mainz 05 am 21. Dezember zur Verfügung.
Jan Leerkes/Sebastian Wolff