Unterhachings Trainer Claus Schromm wechselte nach der 1:3-Niederlage beim VfR Aalen dreimal: Kiomourtzoglou, Porath und Steinherr spielten für Hagn, Welzmüller und den angeschlagenen Bauer.
Ebenfalls drei Neue bracht Jenas Trainer Mark Zimmermann nach dem 0:0 gegen den VfL Osnabrück : Cros, Wolfram und Starke erhielten den Vorzug vor Sucsuz, Kühne sowie Bock.
Zimmermanns Schachzug ging dann auch schon bald auf, denn es dauerte gerade mal neun Minuten, ehe Starke es klingeln ließ: Ein Ballverlust im Vorwärtsgang kam die Hachinger teuer zu stehen: Jena konterte schnell über Starke und Löhmannsröben, der über rechts in den Sechzehner eindrang und dann flach nach innen passte. Dort kam Starke bereits wieder angerauscht - 1:0.
3. Liga, 18. Spieltag
Die SpVgg zeigte sich von dem frühen Gegenschlag unbeeindruckt, drängte fortan auf den Ausgleich und näherte sich diesem peu a peu an. Klare Abschlüsse der Gastgeber waren jedoch lange Zeit Mangelware. Anders die Gäste, die mit einem direkten Freistoß von Starke für den nächsten Aufreger sorgten. Hachings Schlussmann Müller parierte jedoch und hielt seine Farben damit weiter im Spiel (24.).
Eine große Stärke hatten die Oberbayern jedoch - und diese spielten sie in der 34. Minute exzellent aus: Bigalke zog eine Freistoßflanke von rechts mit viel Effet an den zweiten Pfosten, wo sich Hain hochschraubte und quer nach innen köpfte. Nicu scheiterte dann zwar noch mit seinem Versuch aus kurzer Distanz, doch Taffertshofer stand goldrichtig und staubte zum 1:1 ab.
Nach Wiederanpfiff war das Blatt endgültig gewendet - und wieder war ein ruhender Ball dafür verantwortlich: Bigalke brachte den Ball von links vors Tor, wo sich Stahl entscheidend durchsetzte und das Leder anschließend aus etwa sechs Metern per Kopf über die Linie drückte (49.). Da die SpVgg nun selbst in Führung lag, verlegte sie sich im weiteren Verlauf zusehends auf Spielkontrolle und lauerte auf Konter.
Jena kam mehr und mehr zu Spielanteilen, strahlte allerdings zu wenig Torgefahr aus - Starkes Distanzversuch, der knapp danebenging, war noch das Höchste der Gefühle (72.). Besser machten es die Hachinger, die es allerdings verpassten, den Sack zuzumachen: Hain (78.) und der eingewechselte Hagn (81.) vergaben gute Möglichkeiten. Als dann Hagn nach 84 Minuten nach tollem Solo-Lauf doch noch zuschlug, schien die Messe gelesen, doch dem war nicht so, weil Eismann in der Nachspielzeit den erneuten Anschluss schaffte - 2:3 (90.+2). Die Jenaer warfen in den Schlussmomenten noch einmal alles nach vorne, konnten die Niederlage letzten Endes aber doch nicht mehr abwenden.
Die SpVgg Unterhaching spielt am kommenden Samstag (14 Uhr) beim VfL Osnabrück. Der FC Carl Zeiss Jena empfängt ebenfalls am Samstag, aber schon um 13 Uhr, den Karlsruher SC.