CFC-Trainer Horst Steffen brachte gegenüber der 0:1-Niederlage in Münster zwei Neue in von Beginn an: Baumgart und Kluft standen statt Mlynikowski und Slavov (Bank) in der Startformation.
Magdeburgs Trainer Jens Härtel veränderte seine Elf nach dem 2:1-Derbysieg gegen Halle auf nur einer Position: Statt Sowislo begann Erdmann in der Mittelfeldzentrale.
Becks Doppelpack als Weichenstellung
Eine muntere erste Hälfte sahen die offiziell 7847 Zuschauer in Chemnitz. Allerdings hatten die Magdeburger Vorteile. Der CFC spielte zwar ordentlich mit, mehr Zug zum Tor zeigten aber die Gäste, die auch früh in Führung gingen. Schäfer setzte Niemeyer auf dem linken Flügel ein, dessen flache Hereingabe Richtung Elfmeterpunkt Beck direktnahm und flach ins lange Eck platzierte (12.).
Und der Torjäger zeigte wenig später, dass seine Durststrecke der Vergangenheit angehört. In der 21. Minute war es wieder Niemeyer, der Beck mit einer scharfen Hereingabe bediente - der Magdeburger Angreifer musste nur den Fuß hinhalten, um das 2:0 zu erzielen.
3. Liga, 18. Spieltag
Magdeburg schien klar auf Kurs, geriet durch eine unglückliche Beck-Aktion aber wieder in Schwierigkeiten. Mit einer Abwehraktion nahe der Mittellinie bugsierte er die Kugel genau in den Lauf von Frahn, der durch die Beine von Glinker hindurch zum 1:2-Anschluss traf (28.).
Es blieb munter: Kluft scheiterte freistehend an Glinker und verpasste damit den Ausgleich (35.), was nur wenig später noch extra ärgerlich für die Chemnitzer war. Beck verzog noch (37.), wenig später drehte sich Düker im Strafraum prima um seinen Gegenspieler und traf aus elf Metern flach zum Magdeburger 3:1 (39.).
Spannung durch Frahns Glanzstück
Im zweiten Durchgang ging es zunächst etwas ruhiger zu. Chemnitz drängt nicht bedingungslos auf den Anschluss, Magdeburg beschränkte sich auch auf die Grundlagen. So verrannen die Minuten - bis Frahn der Partie mit einem Glanzstück etwas Leben einhauchte. Eine scharfe Hansch-Hereingabe lenkte er mit dem Absatz hinter dem Standbein ins Netz (78.).
Nur noch 2:3, der CFC war plötzlich dran. Doch den Chemnitzern gelang es nicht, den Druck zu erhöhen. Magdeburg hielt den Ball meist weit weg vom eigenen Tor, so dass der CFC bis zum Schluss zu keiner hochkarätigen Ausgleichschance kam.
Mit dem dritten Ligasieg in Folge schließt Magdeburg somit zu Spitzenreiter Paderborn auf, der 1:4 in Wiesbaden verlor. Am kommenden Spieltag kann der FCM am Freitagabend (19 Uhr) gegen Lotte vorlegen und dann zumindest vorübergehend Platz eins erobern.
Für Chemnitz wird die Lage hingegen immer bedrohlicher: Mit der vierten Ligapleite in Folge rutschte der CFC auf einen Abstiegsrang ab, am nächsten Sonntag (14 Uhr) steht der Auftritt in Rostock auf dem Programm.